Mercedes: Ersatzteile bereiteten Kopfzerbrechen
Lewis Hamilton flog im Qualifying als Erster ab – er startet mit einem neuen Chassis ins Sprintrennen
Zwei Abflüge innerhalb von wenigen Minuten – das Qualifying auf dem Red Bull Ring fand für Mercedes ein jähes und unliebsames Ende. Erst verabschiedete sich Lewis Hamilton in Kurve 7 von der Zeitenjagd, kurz nach der Streckenfreigabe fand auch George Russell nicht den nötigen Grip, um auf der Bahn zu bleiben.
«Das war ein frustrierendes Ende eines Qualifyings, das eigentlich ordentlich aussah», seufzte denn auch Andrew Shovlin. «Das Auto hat gut funktioniert, und das erste Training war arbeitsreich und produktiv. Die Fahrzeugbalance war in dieser Session ziemlich gut, was nützlich ist, wenn man nur eine Stunde vor dem Qualifying Zeit hat, um das Set-up auszusortieren», erzählte der Ingenieur.
«Für das Qualifying haben wir die Balance ein wenig optimiert und fuhren einige solide Runden, als beide Fahrer für eine Schrecksekunde sorgten und in der Streckenbegrenzung landeten. Wir haben viel Arbeit vor uns, um die Autos in die Startaufstellung zum Sprint zu bekommen», gestand der Brite.
Und der 48-Jährige verriet: «Wir sind noch dabei, das Ausmass der Schäden einzuschätzen, aber bei beiden Unfällen wurden mehrere gleiche Komponenten an beiden Autos beschädigt, was es aus Sicht der Ersatzteilversorgung ziemlich schwierig macht.» Die Analyse ergab später, dass bei beiden Rennern der Unterboden beschädigt wurde. Sicherheitshalber wurden die Getriebe ausgetauscht. Und im Fall von Hamilton musste sogar das Chassis ausgetauscht werden.
«Wir werden tun, was wir können, um sicherzustellen, dass beide Autos am Start stehen werden», versprach Shovlin, der sich auch Mut machte: «Wenn es einen Silberstreif am Horizont gibt, dann ist es der, dass der Sprint uns die Möglichkeit gibt, vor dem Hauptrennen in der Startaufstellung weiter nach vorne zu kommen. Wir werden hart auf dieses Ziel hinarbeiten.»
Startaufstellung Sprint
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:04,984 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:05,013
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:05,066
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:05,431
05. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:05,726
06. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:05,879
07. Mick Schumacher (D), Haas, 1:06,011
08. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:06,103
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:13,151
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:06,160
11. Alexander Albon (T), Williams, 1:06,230
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:06,319
13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:06,458
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:06,851
15. Lando Norris (GB), McLaren, 1:25,847
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:06,613
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:06,847
18. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:06,901
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:07,003
20. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:07,083