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Fred Vasseur (Alfa Romeo): Erste Frage nach Crash

Von Mathias Brunner
Der Unfall des Chinesen Guanyu Zhou in Silverstone war schockierend. Kopfschutz Halo sei Dank – der Alfa Romeo-Fahrer blieb unverletzt. Alfa Romeo-Teamchef Fred Vasseur blickt zurück.

Alfa Romeo-Fahrer Guanyu Zhou hat in Österreich tiefe Einblicke über seinen Horror-Crash in Silverstone gegeben. Teamchef Fred Vasseur sagt: «Die mentale Stärke von Guanyu hat uns alle tief beeindruckt. Er kam noch während des Rennens zu uns in die Box zurück, nachdem er das Pistenkrankenhaus verlassen durfte, und seine erste Frage war – ob wir genügend Teile hätten, damit er in Österreich fahren könne. Unglaublich: Da hat er solch einen Unfall überstanden, und schon denkt er ans nächste Rennen!»

Der 54-jährige Franzose sagt weiter: «Ganz ehrlich, ich war am Anfang kein Fan des Kopfschutzes Halo. Aber ich lag falsch.» Zhou selber bleibt davon überzeugt: «Der Halo hat mir das Leben gerettet.»

Wie immer bei einem schweren Unfall hat der Autosport-Weltverband FIA eine Untersuchung eingeleitet. Fred Vasseur sagt: «Vielen Leuten ist aufgefallen, dass die Überrollstruktur beim Überschlag eingedrückt worden ist. Unseren Daten zufolge war die Belastung des so genannten ‘roll hoop’ zwei Mal so hoch wie die Grenzwerte der FIA, die wir beim Crash-Test erfüllen müssen.»

«Der Hoop hat eine lange Spur in den Asphalt geritzt, vier bis fünf Zentimeter tief. Egal, welche Höchstwerte bei den Crash-Tests gilt, wir werden immer einen Unfall haben, bei welchem diese Werte übertroffen werden. Und das wird dazu führen, dass die Sicherheit in diesem bestimmten Bereich verbessert wird.»

«Für mich bleibt der stärkste Eindruck des Unfalls: Die Schutzfunktionen des Autos haben funktioniert, der Fahrer ist heil geblieben. Und zu diesen Schutzfunktionen gehört auch, dass wir kein auslaufendes Benzin hatten. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte es zu brennen begonnen.»


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