Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Carlos Sainz (Ferrari): Strafe in Le Castellet

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Carlos Sainz wird den zwölften Saisonlauf auf dem Circuit Paul Ricard mit einer Hypothek in Angriff nehmen müssen. Nach dem Motorschaden von Spielberg braucht er neue Teile, die das erlaubte Kontingent überschreiten.

Carlos Sainz war auf dem Red Bull Ring auf aussichtsreicher Position unterwegs, als sein Ferrari-Motor in die Luft ging. Der Schaden sorgte nicht nur für ein enttäuschendes Aus im elften Saisonlauf, er verursachte auch einen Brand im Heck des Maranello-Renners.

Nach dem bitteren Ausfall erklärte Teamchef Mattia Binotto, der Motor-Platzer habe höchstwahrscheinlich die gleiche Ursache wie jener Motorschaden, den Sainz’ Stallgefährte Charles Leclerc in Baku bekundet hatte.

Der Monegasse rückte danach in Kanada mit einer frischen Antriebseinheit aus. Er nahm dafür eine Strafe auf sich, weil die neuen Teile das erlaubte Jahres-Kontingent überschritten. Leclerc fuhr von Startplatz 19 los und betrieb mit dem fünften Rang im Grand Prix Schadensbegrenzung.

Auch Sainz wird nicht um eine Startplatz-Strafe herum kommen. Der 27-Jährige, der im ersten freien Training in Le Castellet im Gegensatz zu Leclerc mit der alten Version des Ferrari-Unterbodens unterwegs war, um Vergleichsfahrten zu ermöglichen, bekommt eine zweite Batterie und eine dritte Steuereinheit.

Das bedeutet: Sainz muss in der Startaufstellung um zehn Positionen nach hinten rücken. Gut möglich, dass er von ganz hinten losfahren muss, denn Ferrari hat die Chance, noch einmal die komplette Antriebseinheit auszutauschen.

Mit neuen Motorteilen ist auch Lewis Hamilton unterwegs. Er bekommt den dritten Turbolader, eine dritte MGU-H-Einheit, und jeweils die zweite Batterie und Steuereinheit. Dafür wird der Mercedes-Star nicht bestraft, da er sich noch innerhalb des erlaubten Limits befindet.

1. Training, Le Castellet

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:33,930 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34,021
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:34,268
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:34,881
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:34,979
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:35,174
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:35,232
08. Alex Albon (T), Williams, 1:35,414
09. Nyck de Vries (NL), Mercedes, 1:35,426
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:35,660
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:35,676
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:35,810
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:35,828
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:35,851
15. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:35,875
16. Mick Schumacher (D), Haas, 1:36,022
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:36,104
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:36,127
19. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo, 1:36,332
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:37,043

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