Frankreich-GP: Bitteres Aus von Charles Leclerc

Charles Leclerc
Die GP-Stars durften das zwölfte Kräftemessen auf dem Circuli Paul Ricard bei 30,3 Grad Celsius Aussen- und 51,1 Grad Streckentemperatur in Angriff nehmen. Polesetter Charles Leclerc schaffte es beim Start, die Führung vor Max Verstappen zu verteidigen. Weniger gut liefen die ersten Runden für Yuki Tsunoda, der von Esteban Ocon in einen Dreher gezwungen wurde.
Der Lokalmatador aus dem Alpine-Team kassierte dafür eine 5-sec-Zeitstrafe.Einen starken Start legte hingegen Kevin Magnussen hin. Der Däne, der vom letzten Startplatz losgefahren war, fand sich nach wenigen Minuten auf dem 13. Platz wieder.
Auch Schumacher konnte sich in den ersten Runden verbessern. Der Deutsche, der von Position 17 losgefahren war, lag nach acht Runden auf dem 14. Platz. Sein Landsmann Sebastian Vettel fuhr von Position 12 los und war nach den ersten zehn Runden auf Position 11 unterwegs.
Nach den ersten zwölf Runden hatten mit Magnussen Schumacher, Guanyu Zhou und Tsunoda schon vier Piloten den ersten Stopp absolviert. Eine tolle Aufholjagd zeigte Carlos Sainz, der wegen seiner Motor-Strafe von Startplatz 19 losgefahren war und für den ersten Stint die harten Reifen gewählt hatte. Der Spanier war nach 15 Runden auf der zehnten Position unterwegs.
Drei Runden später setzte Charles Leclerc seinen Ferrari in Führung liegend in Kurve 11 in die Reifenstapel und beendete damit seine Hoffnungen auf einen Sieg in Frankreich auf einen Schlag. Am Funk beklagte er ein Problem mit dem Gaspedal. Schon beim vorangegangenen Kräftemessen auf dem Red Bull Ring war der Monegasse von den gleichen Sorgen gequält worden.
Die Rennleitung schickte das Safety-Car auf die Piste, und die meisten Fahrer nutzten die Gelegenheit, um an die Box abzubiegen. Verstappen, der die Führung erbte, war zuvor schon zum Reifenwechsel abgebogen. Sainz erlebte eine Schrecksekunde, als er wieder losfuhr. Denn der 27-Jährige krachte fast mit dem Williams von Alex Albon zusammen. Der Rennfahrer aus Madrid hatte Glück im Unglück, sein Auto blieb unversehrt. Die Regelhüter brummten ihm aber eine 5-sec-Zeitstrafe auf, weil sein Team ihn nicht auf sichere Art und Weise wieder auf die Boxengasse geschickt hatte.