Vettel-Nachfolger bei Aston Martin: Ein Star sagt ab
Sebastian Vettel und Martin Brundle
Ginge es nach Sebastian Vettel, dann würde bei Aston Martin ein Deutscher einen Deutschen ersetzen. Der vierfache Weltmeister Vettel hat klargemacht, dass er sich für Mick Schumacher einsetzen wird – sofern man ihn denn um seine Meinung bittet.
Auch Martin Brundle hat sich Gedanken gemacht. Der 158-fache GP-Teilnehmer, Formel-1-WM-Sechster 1992, Sportwagen-Weltmeister 1988 und Le Mans-Sieger 1990 arbeitet heute als GP-Experte der britischen Sky. Der 63-jährige Engländer sagt: «Diese Branche funktioniert so, dass schon Minuten nach der Ankündigung von Sebastian Vettel unweigerlich die Frage kommt – und was nun bei Aston Martin?»
Ein bestimmter Formel-1-Star als Nachfolger kommt für Martin Brundle nicht in Frage: «Ich bin der Überzeugung, dass Fernando Alonso bei Alpine gesetzt ist, auch wenn die Vertragsverlängerung noch nicht verkündet wurde.»
Tatsächlich hat der zweifache Formel-1-Champion Alonso bestätigt: «Ich sehe meine Zukunft bei Alpine. Und ich glaube nicht, dass die Verhandlungen mehr als zehn Minuten dauern werden.»
Was ist mit einem jungen Piloten als Vettel-Nachfolger? Martin Brundle weiter: «Bei Oscar Piastri habe ich den Eindruck, dass er eher zur Alpine-Leihgabe bei Williams wird. Gehen wir davon aus, dass Daniel Ricciardo bei McLaren bleibt, dann sind für mich Alex Albon und Nicky de Vries heisse Kandidaten für das Vettel-Cockpit.»
Und was ist mit Mick Schumacher?
Brundle sagt über den jungen Deutschen: «Mick ist für mich ein interessanter Fall. Bis Kanada schien er ein solider Fahrer zu sein, vielleicht ein bisschen zu nett und entspannt, zudem ein Pilot, der zu viele Autos beschädigt. Aber dann, unter Druck und zweifellos nach einigen heftigen Gesprächen mit Haas-Teamchef Günther Steiner, ist er zum Leben erwacht und wirkt heute viel selbstbewusster. Sein natürliches Talent kommt inzwischen besser zum Vorschein. Wie in jedem Sport auf höchstem Niveau ist auch die Formel 1 primär mal Kopfsache.»
Klingt doch wie eine schöne Beschreibung für einen brauchbaren Vettel-Nachfolger.
Brundle: «Ich sehe Aston Martin in einer Aufbauphase, und hätte ich das Sagen, ich würde einen jungen Piloten wählen, der diesen Wachstumsprozess mitmachen kann.»
Auch das würde zu Mick Schumacher passen.
1. Training, Hungaroring
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:18,750 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,880
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:19,039
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:19,299
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,606
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:19,622
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,710
08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:19,841
09. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:20,348
10. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:20,377
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:20,383
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:20,414
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:20,456
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,695
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:20,810
16. Alexander Albon (T), Williams, 1:20,834
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:20,921
18. Mick Schumacher (D), Haas, 1:21,027
19. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo, 1:21,179
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:21,413