Mercedes-Star George Russell durfte nach dem Qualifying auf dem Hungaroring seine erste GP-Pole bejubeln. Hinter dem jungen Briten reihten sich Carlos Sainz und Charles Leclerc ein.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Zum Start des Qualifyings auf dem Hungaroring durften die GP-Stars bei 22,3 Grad Celsius Aussen- und 30,4 Grad Streckentemperatur auf den Slicks ausrücken, nachdem das dritte freie Training davor noch vom Regen bestimmt worden war. Der Erste, der einen gezeitete Runde drehte, war Kevin Magnussen, sein Haas-Teamkollege Mick Schumacher war der Erste, dem eine Rundenzeit gestrichen wurde, weil er in der fünften Kurve neben der Bahn war.
Werbung
Werbung
Nach den ersten 5 Minuten führte Verstappen die Zeitenliste mit 1:19,020 min an allerdings hatten fünf Piloten noch keine gezeitete Runde gedreht, und zu diesem Quintett gehörten auch die beiden Ferrari-Piloten, die in den freien Trainings am Freitag noch den Ton angegeben hatten. Im dritten Training am Samstagmorgen hatte Nicholas Latifi von der Tatsache profitiert, dass sich die Streckenverhältnisse am Ende sehr schnell besserten. Der Kanadier fuhr ganz zum Schluss die schnellste Runde. Zuvor hatte Sebastian Vettel für eine Zwangspause gesorgt, weil er seinen Aston Martin-Renner in die Reifenstapel gesetzt hatte.
Entsprechend viel hatten seine Mechaniker vor dem Qualifying zu tun, und der vierfache Weltmeister begeisterte die eigene Mannschaft und alle Zuschauer, weil er bei den Reparaturarbeiten mithalf. Der Heppenheimer belegte nach dem ersten Q1-Versuch aber nur den 19. Platz. Davon liess er sich nicht entmutigen und verbesserte sich kurz darauf auf die zwölfte Position.
Werbung
Werbung
Sein Landsmann Schumacher unternahm in der vierten Kurve noch einen Ausflug, bevor er sich hinter seinem Teamkollegen Kevin Magnussen auf Platz 10 einreihte – mit nur neun Tausendsteln Rückstand. Das war insofern erstaunlich, als dass der Däne im Gegensatz zum Deutschen mit dem Update des Haas-Teams unterwegs war.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Frühes Aus von Sebastian Vettel
An der Spitze gab es die nächste Überraschung, denn Lewis Hamilton und George Russell belegten die ersten beiden Positionen vor Carlos Sainz und Max Verstappen. Weniger gut lief es für Yuki Tsunoda (Platz 16), Alex Albon (P17), Sebastian Vettel (P18), Pierre Gasly (P19) und Latifi (P20), die alle zur ersten Verlierergruppe gehörten. Gasly wurde eine Rundenzeit für einen Ausritt in der 5. Kurve gestrichen, Latifi leistete sich in der letzten Kurve einen kostspieligen Fehler. Im zweiten Qualifying-Segment machten die Haas-Piloten den Anfang, bekamen aber bald Gesellschaft und es dauerte nicht lange, bis auch im Q2 die erste Rundenzeit gestrichen wurde: Sergio Pérez wurde zunächst ein Ausritt in Kurve 13 zum Verhängnis, bevor die Rennleitung meldete, dass die Runde des Mexikaners nun doch zählte.
Werbung
Werbung
Am Ende gehörte der 32-Jährige aus Guadalajara dennoch als Elfter zur zweiten Gruppe der Ausgeschiedenen, zusammen mit Guanyu Zhou (P12), Magnussen (P13), Lance Stroll (P14) und Schumacher (P15). Sehr viel besser lief es für seinen Red Bull Racing-Teamkollegen Verstappen, der die Zeitenliste bereits nach dem ersten Versuch mit 1:17,702 min anführte. Im Q3 setzte sich erst Charles Leclerc an die Spitze, von der er aber gleich wieder von Sainz mit 1:18,434 min verdrängt wurde. Russell schob sich kurz darauf zwischen das Ferrari-Duo auf den zweiten Platz, sodass Leclerc auf den dritten Platz rutschte. Hamilton, Fernando Alonso, Lando Norris, Verstappen, Esteban Ocon, Valtteri Bottas und Daniel Ricciardo folgten nach dem ersten schnellen Q3-Versuch auf den weiteren Top-10-Positionen. Knapp 2 Minuten vor dem Ende des Qualifyings funkte Verstappen, dass er keine Power habe. Das Team wies ihn an, ein paar Einstellungen zu verändern, doch der Niederländer funkte: "Nichts funktioniert." Am Ende musste er sich mit dem zehnten Platz begnügen. Die Pole sicherte sich George Russell mit seiner Rundenzeit von 1:17,377 min. Die Ferrari-Stars Sainz und Leclerc reihten sich hinter dem 24-Jährigen ein, dahinter folgten Norris, Ocon, Alonso, Hamilton, Bottas, Ricciardo und Verstappen. Leclerc erklärte nach getaner Arbeit: "Heute war kein guter Tag, ich hatte Mühe, die Reifen ins richtige Arbeitsfenster zu bringen, und eine gute Runde zusammenzubekommen. Das werden wir uns ansehen."
Werbung
Werbung
Sainz sagte: "Ich hatte diesmal das Gefühl, dass ich das Tempo für die Pole hatte, aber im letzten Sektor hatte ich ein paar Schnitzer, deshalb hat es nicht geklappt. Gratulation an George, der eine wirklich gute Runde hinbekommen hat." Polesetter George Russell, der zum ersten Mal im Formel-1-Qualifying triumphiert hat, sagte: "Ich bin überglücklich, Als ich die Runde beendet habe, sah ich, dass ich auf dem ersten Platz lag, und das war ein unglaubliches Gefühl. Wir werden uns anschauen, woher das kam. Aber die Punkte gibt es erst im Rennen. Wir werden natürlich alles geben, und das ist auf jeden Fall ein ganz spezieller Tag." Qualifying, Hungaroring 01. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,377 min 02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:17,421 03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,567 04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:17,769 05. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:18,018 06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:18,078 07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,142 08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:18,157 09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:18,379 10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,823 11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:18,516 12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:18,573 13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:18,825 14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,137 15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:19,202 16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:19,240 17. Alexander Albon (T), Williams, 1:19,256 18. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:19,273 19. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:19,527 20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:19,570
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.