Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Helmut Marko: «Dieses Theater muss aufhören»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko im Gespräch mit Sergio Pérez

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko im Gespräch mit Sergio Pérez

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko sprach nach dem enttäuschenden Qualifying auf dem Hungaroring Klartext und sparte nicht mit Kritik an den Regelhütern und an Red Bull Racing-Routinier Sergio Pérez.

Sergio Pérez schaffte es im Qualifying auf dem Hungaroring nicht über das Q2 hinaus. Der Mexikaner aus dem Red Bull Racing Team sprach hinterher davon, auf seiner zweiten Runde von Kevin Magnussen aufgehalten worden zu sein. Der erste Versuch wurde ihm erst wegen eines vermeintlichen Ausritts gestrichen. Die Runde bekam er kurz darauf aber wieder zurück.

Doch da war es schon zu spät, Pérez hatte bereits auf einen neuen Reifensatz gewechselt und regte sich hinterher über das Hin- und Her auf. Auch Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko fand deutliche Worte. Im «Sky»-Interview erklärte er: «Dieses Theater muss aufhören.»

«Entweder man hat eine effiziente Kontrolle bei den Streckengrenzen, oder man soll es lassen. Wir haben dieses Theater in Österreich gehabt, und wir hatten es auch in Frankreich. Das ist nicht akzeptabel», schimpfte der Grazer.

Kritik übte Marko auch an Sergio Pérez: «Er ist momentan zu weit von Max Verstappen entfernt, die Situation war schon die ganzen Trainings hindurch schwierig. Da müssen wir uns zusammensetzen. Das Sommerloch ist noch nicht da, aber er scheint schon reingefallen zu sein. Wir müssen mit ihm reden und er muss sich in der Fahrzeugabstimmung eher wieder an Max halten.»

«Und er muss vom ersten Training an dabei sein. Wenn du da schon eine Sekunde weg bist, das holst du dann nicht mehr auf. Das hatten wir schon im vergangenen Jahr auch in gewissen Rennen. Wir haben das damals weggekriegt, und müssen jetzt schauen, dass sich das wieder legt», ergänzte der 79-Jährige.

Qualifying, Hungaroring

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,377 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:17,421
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,567
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:17,769
05. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:18,018
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:18,078
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,142
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:18,157
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:18,379
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,823
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:18,516
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:18,573
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:18,825
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,137
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:19,202
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:19,240
17. Alexander Albon (T), Williams, 1:19,256
18. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:19,273
19. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:19,527
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:19,570

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