Audi hat bestätigt: Die Marke mit den vier Ringen kommt 2026 in die Formel 1, Porsche wird folgen. Entscheidend dafür ist der Teppich, der vom Autosport-Weltverband für die Deutschen ausgerollt worden ist.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Weichen zum Formel-1-Einstieg von Audi (bestätigt) und zur Rückkehr von Porsche (noch nicht bestätigt) wurden vom Autosport-Weltverband FIA gestellt. Vertreter von Audi und Porsche nahmen von Anfang an an Sitzungen über das Motor-Reglement 2026 teil, der grosse Knackpunkt für die deutschen Hersteller waren die Themen Nachhaltigkeit, Chancengleichheit und Serien-Relevanz.
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Die VW-Konzernleitung hatte Anfang Mai festgehalten: Sofern das technische Reglement die erforderlichen Kriterien erfüllt, haben Porsche und Audi die Erlaubnis, sich ab 2026 in der Königsklasse zu engagieren. Eines dieser Kriterien war bald erfüllt: Ab 2026 wird in der Formel 1 auf die so genannte MGU-H verzichtet, auf jenen Generator, der am Turbolader Energie abzapft und sie wieder ins System zurückführt. Die Entwicklung der MGU-H ist teuer und nicht serienrelevant.
Während der VW-Vorstand grundsätzlich Ja zur Formel 1 sagte, entstand im Hintergrund ein monatelanges Tauziehen um Kosten, Kraftstoff-Typ, Chancengleichheit für Einsteiger, Nachhaltigkeit, Material (wie etwa für die Kolben). Grundsätzlich taten sich die etablierten Motorhersteller schwer, den Neuen Zugeständnisse zu machen, etwa in Sachen Prüfstand-Stunden.
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Am 16. August hat der Weltrat des Autosport-Weltverbands FIA das Motor-Reglement ab 2026 abgenickt – mit allen technischen, sportlichen und finanziellen Eckpunkten zwischen Verband, Herstellern und Formel-1-Leistung.
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Die Kern-Architektur des Motors bleibt: 1,6-Liter-V6-Turbo. Der Anteil der elektrischen Energie wird auf das Dreifache erhöht, von heute rund 160 PS auf 475 PS. Ab 2026 wird die Power eines Formel-1-Motors so produziert – 540 PS vom Verbrennungsmotor, 475 PS von der Elektrik. Dies war (neben dem Wegfall der MGU-H) eine der Forderungen von Porsche und Audi, die von den ersten Sitzungen über die neuen Motoren am Tisch sassen. Das Plus an Elektrik sowie die Verwendung von synthetischem Kraftstoff erfüllen die Nachhaltigkeits-Bestrebungen von Audi und Porsche. Und Porsche? Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hat erklärt, dass an Einzelheiten eines Abkommens gearbeitet werde. Vieles deutet darauf hin, dass der Verbrennungsmotor bei Red Bull Powertrains in England entstehen wird und Porsche den Hybridteil beisteuern wird. Porsche hat am 10. August beim deutschen Patent- und Marken-Amt den Namen "F1nally" angemeldet – eine Verschmelzung auf F1 (Formel 1) und dem englischen Wort "finally" (endlich).
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