Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Nico Rosberg: «Leclerc hat es selbst weggeschmissen»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg ist sicher: Charles Leclrc hatte das Tempo, um die Zandvoort-Pole zu holen

Nico Rosberg ist sicher: Charles Leclrc hatte das Tempo, um die Zandvoort-Pole zu holen

GP-Veteran Nico Rosberg lobte nach dem Qualifying in Zandvoort die Leistung von Formel-1-Champion und Polesetter Max Verstappen und übte deutliche Kritik an Ferrari-Star Charles Leclerc.

Letztlich waren es nur zwei Hundertstel, die Charles Leclerc zur Pole in Zandvoort fehlten. Der Monegasse hatte seine schnellste Q3-Runde auf dem niederländischen Kurs beim ersten Versuch gedreht, der zweite und entscheidende Umlauf fiel nicht fehlerfrei aus. Und Kontrahent Max Verstappen nutzte die Chance, vor heimischem Publikum zu glänzen.

Sehr zur Freude von Nico Rosberg. Der Weltmeister von 2016, der das Geschehen in der Formel 1 für «Sky Sports F1» analysiert, erklärte nach dem Abschlusstraining: «Max war wieder einmal der beste Fahrer da draussen. Er fuhr auf einem unglaublich hohen Niveau und hat die Runde zusammenbekommen.»

«Leclerc hat es weggeschmissen. Ich denke, er hatte das Tempo, um die Pole zu erobern. Aber er hat im mittleren Teil der Strecke gepatzt», kritisierte der Deutsche die Arbeit des Ferrari-Piloten. «Er hatte zwei Fehler, und bei einem davon hat er den Scheitelpunkt der Kurve um etwa drei Meter verpasst. Heute hat er es mit seinem Schnitzern selbst aus der Hand gegeben.»

Und er bedauerte, dass sein früherer Teamkollege Lewis Hamilton seinen letzten Versuch nicht beenden konnte, weil ganz zum Schluss wegen des Drehers von Sergio Pérez die gelben Flaggen geschwenkt wurden. «Es is schade, dass wir das Ende von Lewis’ Runde nicht gehen, er war auf einer guten Runde unterwegs, Ihm fehlten bis zum letzten Sektor nur fünf Hundertstel auf die Pole-Runde von Max, und er kam nicht dazu, zu zeigen, wie gut er den letzten Sektor geschafft hätte», sagte Rosberg.

Im Rennen werde Ferrari sicherlich nichts unversucht lassen, um Verstappen zu schnappen. «Es geht für sie um den Sieg, egal, welcher Fahrer den holt. Sie werden wohl zwei unterschiedliche Strategien wählen und versuchen, Verstappen damit zu schnappen Das müssen sie tun. Und ihnen fehlt Pérez da vorne, deshalb könnte Lewis ein wichtiger Puffer für sie sein», prophezeit der 37-Jährige.

Qualifying, Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,342 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:10,363
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:10,434
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:10,648
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:11,077
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:11,147
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,174
08. Mick Schumacher (D), Haas, 1:11,442
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:12,556
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, keine Zeit
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:11,512
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:11,605
13. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:11,613
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:11,704
15. Alex Albon (T), Williams, 1:11,802
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:11,961
17. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:12,081
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:12,319
19. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:12,391
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:13,353

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