FP2 Monza: Sainz top, Pech für Mick Schumacher
Carlos Sainz blieb im zweiten Monza-Training der Schnellste
Nachdem es in der Nacht zum Trainingsfreitag und auch am frühen Morgen noch geregnet hatte, strahlte die Sonne in Monza an einem nahezu wolkenlosen Himmel, als die GP-Piloten die zweite Trainingsstunde in Angriff nahmen. Die Streckentemperatur lag bei 38,8 Grad Celsius, die Außentemperatur war auf 27,5 Grad geklettert, als sich die Strecke schnell füllte.
Bis auf Valtteri Bottas hatten sich alle Fahrer in den ersten 10 Minuten mindestens einmal auf dem Highspeed-Kurs gezeigt und schon früh übernahm Max Verstappen die Spitzenposition. Der Formel-1-Champion schaffte die 5,793 km in 1:22,303 min und war damit knapp der Schnellste. Nur vier Tausendstel fehlten Ferrari-Star Charles Leclerc, der das erste freie Training noch mit der Bestzeit abgeschlossen hatte.
Ruhig angehen liessen es die beiden deutschen Piloten Sebastian Vettel und Mick Schumacher. Der Heppenheimer belegte nach 15 Minuten den 17. Platz, der junge Haas-Pilot, der sich schon früh in der ersten Schikane verbremst hatte, war das Schlusslicht. Allerdings hatte er bis zu diesem Zeitpunkt erst die harten Reifen am Auto.
Der Erste, der mit der weichen Mischung ausrückte, war Valtteri Bottas. Der Finne belegte nach 20 Minuten und sechs Runden den fünften Platz hinter Verstappen, Leclerc, Carlos Sainz und Sergio Pérez.
Schumacher war nicht der Einzige, der sich in der ersten Schikane vertat. Auch Verstappen verbremste sich nach 26 Minuten und rumpelte über die Randsteine. Schumacher erging es noch schlechter, er stellte seinen Renner an der rechten Straßenseite ab, weil er von seinem Team dazu angewiesen wurde. Zuvor hatte er einen Power-Verlust gemeldet.
Die Session wurde unterbrochen, um das Auto von der Piste zu schaffen, sodass zur Halbzeit kein GP-Renner auf der Bahn war. Verstappen hatte die Bestmarke inzwischen auf 1:21,807 min gedrückt. Dies tat er auf den weichen Reifen. Hinter dem Niederländer belegten Leclerc, Norris, Sainz, Hamilton, Alonso, Albon, Pérez, Ricciardo und Zhou die weiteren Top-10-Plätze. Bottas, Russell, Tsunoda, Magnussen, Ocon, Stroll, Gasly, Latifi, Vettel und Schumacher komplettierten die Zeitenliste.
Nach sieben Minuten durften die restlichen Fahrer wieder ausrücken und die Bahn füllte sich schnell wieder. Es dauerte auch nicht lange, bis ein neuer Name auf der ersten Position der Zeitenmonitore auftauchte. Carlos Sainz schaffte die Runde in 1:21,664 min und sorgte für Freude bei den Tifosi auf den Tribünen.
Der Spanier im Ferrari führte die Zeitenliste auch noch an, als die letzte Viertelstunde anbrach. Die letzten Minuten nutzten die Fahrer für Longruns, entsprechend wenig Bewegung gab es auf den Zeitenmonitoren. So durfte sich Sainz mit 1:21,664 min über die FP2-Bestzeit freuen. Das Rennen wird er aber wegen einer Motorstrafe sicherlich nicht von der ersten Startreihe in Angriff nehmen. Auch Verstappen, der die zweitschnellste FP2-Runde geschafft hatte, kassiert wegen des Überschreitens des Motorteile-Kontingents eine Startplatz-Strafe.
Leclerc, Norris, Russell, Pérez, Hamilton, Ocon, Alonso und Albon folgten auf den weiteren Top-10-Plätzen. Schumacher, der nicht mehr ausrückte und nur neun Umläufe gedreht hatte, war der Langsamste. Vettel beendete den Tag auf Position 17.
2. Training, Monza
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:21,664 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:21,807
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:22,857
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:22,338
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:22,386
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:22,394
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:22,503
08. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,728
09. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:22,752
10. Alex Albon (T), Williams, 1:22,835
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:22,911
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:22,938
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:22,993
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:23,135
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:23,217
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:23,557
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:23,731
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:23,785
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:23,982
20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:24,586