Zak Brown über Otmar Szafnauer: «Ein wenig doof»
Beim Formel-1-Rennstall Alpine war man sich seiner Sache zu sicher: Zunächst wurde unterschätzt, dass sich Superstar Fernando Alonso in die Arme von Aston Martin werfen könnte; anschliessend erwies sich das Abkommen mit Supertalent Oscar Piastri als mangelhaft – die Vertrags-Schlichtungsstelle des Autosport-Weltverbands befand einen Vertrag von Piastri mit McLaren als rechtlich bindend, das Abkommen mit Alpine hingegen nicht. Formel-1-Champion Nico Rosberg kritisierte: «Alpine macht eine ganz schlechte Figur.»
Wochenlang hatte Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer beteuert, Piastri werde ganz bestimmt für die Blauen fahren. Es war in jener Phase auffällig, dass es von McLaren so gut wie keine Kommentare gab, abgesehen davon, dass McLaren-Teamchef Andreas Seidl darauf verwies, dass die Schlichtungsstelle das alles klären werde.
Nun kann sich McLaren-CEO Zak Brown ein wenig Häme nicht verkneifen. Der 50-jährige Kalifornier sagte im Rahmen des IndyCar-Finales von Laguna Seca (am gleichen Wochenende wie der Italien-GP) gegenüber NBC Sports: «Die ganze Aktion hat ziemlichen Wirbel verursacht, aber wir haben dazu kaum etwas gesagt. Wir fanden einfach, es sei besser, die Sache zu klären und sich dann zu Wort zu melden. Wenn wir uns die ganzen Aussagen von Otmar ansehen, wie zuversichtlich er war und das alles, dann schaut er nun ein wenig doof aus.»
«Das ist genau der Grund, wieso es in solchen Situationen besser ist, den Mund zu halten. Wenn die Fakten auf dem Tisch liegen, kann man sich immer noch äussern. Viele Leute kannten die ganzen Details nicht. Nach dem Urteil des Genfer FIA-Büros sind sehr viele Einzelheiten ans Licht gekommen. Wir hielten uns bewusst zurück, und ich ging auch nicht auf die zahlreichen Nachrichten von Fans ein, die direkt bei mir eintrudelten.»
Während McLaren in der kommenden Saison mit Lando Norris und Oscar Piastri antreten wird, ist noch nicht klar, wer bei Alpine an der Seite von Esteban Ocon in Blau antritt.
Grosser Preis von Italien, Autodromo Nazionale Monza
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:27,511 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,446 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +3,405
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +5,061
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,380
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,091
07. Lando Norris (GB), McLaren, +6,207
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +6,396
09. Nyck de Vries (NL), Williams, +7,122
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +7,910
11. Esteban Ocon (F), Alpine, +8,323
12. Mick Schumacher (D), Haas, +8,549
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Rde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Rde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Rde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Rde
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Motorschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserverlust, Motor überhitzt
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung
WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 335 Punkte
02. Leclerc 219
03. Pérez 210
04. Russell 203
05. Sainz 187
06. Hamilton 168
07. Norris 88
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Gasly 22
12. Magnussen 22
13. Vettel 20
14. Ricciardo 19
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 6
18. Stroll 5
19. Albon 4
20. De Vries 2
21. Latifi 0
22. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 545 Punkte
02. Ferrari 406
03. Mercedes 371
04. Alpine 125
05. McLaren 107
06. Alfa Romeo 52
07. Haas 34
08. AlphaTauri 33
09. Aston Martin 25
10. Williams 6