Jean Alesi über Binotto: «Bewundere seine Fairness»

Von Vanessa Georgoulas
Jean Alesi

Jean Alesi

Mattia Binotto muss sich derzeit viel Kritik anhören, weil das Ferrari-Team die hohen Erwartungen nach dem starken Saisonstar nicht erfüllt hat. Von Jean Alesi gibt es aber ein dickes Lob für den Ferrari-Teamchef.

Strategische Fehlentscheidungen, Probleme mit der Standfestigkeit, Fahrfehler, verpatzte Boxenstopps und eine dicke Portion Pech: Die Liste der Gründe, warum Ferrari nach einem starken Start in die aktuelle Saison den Anschluss an WM-Leader Red Bull Racing verloren hat, ist lang. Dennoch sind einige Fans und Beobachter sicher, den Schuldigen für die Misere der Scuderia aus Maranello zu kennen.

Manch einer macht Ferrari-Teamchef Mattia Binotto für die anfangs geschürten, aber schliesslich unerfüllten Erwartungen verantwortlich. Und nachdem Leclerc in Monza zwar von der Pole losfahren, das Rennen aber nur als Zweiter hinter Max Verstappen beenden konnte, fordern einige, dass der Italiener abgesetzt wird.

Nicht so Jean Alesi. Der GP-Veteran sagt über den Teamchef im «Corriere della Sera»-Gespräch: «Ganz ehrlich, nach dem verrückten Qualifying dachte ich, dass Charles Leclerc das Rennen in Monza hätte gewinnen können. Das ist leider nicht passiert, aber ich habe ein paar nette Worte, die ich Mattia Binotto gerne mitteilen möchte. Ich bewundere seine Fairness, denn wie ein echter Leader beschützt er seine Mannschaft immer – er hat da immer die richtige Einstellung.»

«Als Fan des Teams bin ich auch davon überzeugt, dass Binotto sich für die Zukunft nach Verstärkungen umsehen kann. Was die Strategie angeht, könnte eine aggressivere Herangehensweise hilfreich sein, auch um die Abstimmungen schneller zu verstehen, den das kriegt Red Bull offenbar besser hin», schlägt der Franzose vor.

Und Alesi betont: «Ich bin zuversichtlich, dass die Probleme mit der Standfestigkeit in diesem Jahr gelöst werden können und Ferrari mit einer soliden Antriebseinheit antreten kann. Es gibt noch genügend Raum für Verbesserungen und es sind nur ein paar Anpassungen nötig.»

WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 335 Punkte
02. Leclerc 219
03. Pérez 210
04. Russell 203
05. Sainz 187
06. Hamilton 168
07. Norris 88
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Gasly 22
12. Magnussen 22
13. Vettel 20
14. Ricciardo 19
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 6
18. Stroll 5
19. Albon 4
20. De Vries 2
21. Latifi 0
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 545 Punkte
02. Ferrari 406
03. Mercedes 371
04. Alpine 125
05. McLaren 107
06. Alfa Romeo 52
07. Haas 34
08. AlphaTauri 33
09. Aston Martin 25
10. Williams 6

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