Formel 1: Warnung an Max Verstappen

Damon Hill über Alpine: Nachwuchstest irreführend

Von Rob La Salle
Nach dem Vertrags-Wirrwarr um Oscar Piastri stehen auf der Alpine-Kandidatenliste die Namen von 14 Piloten. Drei davon haben in Ungarn getestet. Für Weltmeister Damon Hill ein fragwürdiger Lösungsansatz.

Alpine hat das Tauziehen um das Nachwuchstalent Oscar Piastri gegen McLaren verloren, danach stellte Formel-1-Champion Nico Rosberg den Franzosen ein schlechtes Zeugnis aus. Gemäss Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer stehen auf der Liste möglicher Kandidaten für 2023 gleich vierzehn Piloten. Drei davon – Antonio Giovinazzi, Jack Doohan und Nyck de Vries – haben am Anfang dieser Woche hinter verschlossenen Toren drei Tage lang auf dem Hungaroring getestet.

Für Damon Hill, 1996 mit Williams Formel-1-Weltmeister geworden, ist dieser Test eine Notlösung mit fragwürdigem Ausgang. Der 22-fache GP-Sieger sagt im Podcast F1 Nation: «Für mich sind solche Tests eine unvollständige Art und Weise, um herauszufinden, welcher Fahrer zu einem passt.»

«Denn ein Test kann in Sachen Tempo irreführend sein. Wie oft haben wir bei einem Wintertest nach Wunderzeiten einem Team oder Fahrer viel zugetraut, und am ersten GP-Wochenende kam alles ganz anders. Ein Test, das bedeutet einen Tag lang fahren, bei unterschiedlichen Pistenbedingungen, was das Einschätzen noch schwieriger macht. Wenn die Verhältnisse am einen Tag viel besser sind als an einem anderen, wie soll man dann die Fähigkeiten des Piloten korrekt einordnen?»

«Auf der anderen Seite entsteht bei einem Test ein gutes Bauchgefühl dafür, welche Energie zwischen einem Piloten und dem Team entsteht, wie die Techniker auf den Fahrer reagieren, ob sie Führungsqualitäten spüren. Es geht um mehr als nur rohen Speed.»

Alpine hat zum Dreitagestest in Ungarn mit einem Vorjahresfahrzeug keine Stellung bezogen.

Grosser Preis von Italien, Autodromo Nazionale Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:27,511 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,446 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +3,405
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +5,061
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,380
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,091
07. Lando Norris (GB), McLaren, +6,207
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +6,396
09. Nyck de Vries (NL), Williams, +7,122
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +7,910
11. Esteban Ocon (F), Alpine, +8,323
12. Mick Schumacher (D), Haas, +8,549
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Rde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Rde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Rde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Rde
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Motorschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserverlust, Motor überhitzt
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung

WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 335 Punkte
02. Leclerc 219
03. Pérez 210
04. Russell 203
05. Sainz 187
06. Hamilton 168
07. Norris 88
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Gasly 22
12. Magnussen 22
13. Vettel 20
14. Ricciardo 19
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 6
18. Stroll 5
19. Albon 4
20. De Vries 2
21. Latifi 0
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 545 Punkte
02. Ferrari 406
03. Mercedes 371
04. Alpine 125
05. McLaren 107
06. Alfa Romeo 52
07. Haas 34
08. AlphaTauri 33
09. Aston Martin 25
10. Williams 6

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