Oscar Piastri: Grossteil der Karriere selbst bezahlt?
Mark Webber
Im Streit um die Dienste des jungen Rennfahrers Oscar Piastri stehen alle Beteiligten nicht im besten Licht da: Am schlechtesten lief es für das Alpine-Team, das den eigenen Nachwuchs an McLaren verlor, weil kein bindender Vertrag vorlag. Aber auch das McLaren-Team muss sich den Vorwurf gefallen lassen, im Nachwuchs-Garten der Konkurrenz gewildert zu haben – auch wenn das übliche Praxis im Haifischbecken der Formel 1 ist.
Und Oscar Piastri selbst haftet der Ruf des Undankbaren an, schliesslich sorgte das Alpine-Team dafür, dass der Australier bestens auf den Sprung in die Königsklasse vorbereitet wurde. Aber wie stark belastete die Ausbildung des Ausnahmekönners das Budget der Franzosen wirklich? Zahlen mag kaum einer nennen.
Doch glaubt man den Worten von Piastris Manager Mark Webber, war das weniger als die Alpine-Verantwortlichen mit ihren Aussagen vermuten lassen. Der GP-Veteran erklärte bei «Channel 4»: «Die Zahlen sind wirklich unverhältnismässig aufgeblasen worden.» Während der Sommerpause kursierten hohe Millionenbeträge. «Dass ist sicherlich nicht der Fall», beteuerte der achtfache GP-Sieger.
«In den Nachwuchskategorien hat Oscar jeweils ein gutes Preisgeld für den Gewinn der Meisterschaft erhalten, das nicht von Alpine investiert wurde. Mehr als 80 Prozent des Budgets wurde von externen Sponsoren und Oscars Familie für seine Karriere und die Academy bereitgestellt», sagte der 46-jährige Australier.
WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 335 Punkte
02. Leclerc 219
03. Pérez 210
04. Russell 203
05. Sainz 187
06. Hamilton 168
07. Norris 88
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Gasly 22
12. Magnussen 22
13. Vettel 20
14. Ricciardo 19
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 6
18. Stroll 5
19. Albon 4
20. De Vries 2
21. Latifi 0
22. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 545 Punkte
02. Ferrari 406
03. Mercedes 371
04. Alpine 125
05. McLaren 107
06. Alfa Romeo 52
07. Haas 34
08. AlphaTauri 33
09. Aston Martin 25
10. Williams 6