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Sergio Pérez (2.): «Strafe gegen Leclerc musste sein»

Von Mathias Brunner
Leclerc vor Pérez

Leclerc vor Pérez

Grand Prix von Japan auf dem Suzuka Circuit: Der Mexikaner Sergio Pérez kreuzte die Ziellinie als Dritter, wird aber Zweiter. Danach sagte der Red Bull Racing-Pilot: «Sorry, aber die Strafe gegen Leclerc musste sein.»

Rang 2 für Sergio Pérez beim 18. Saisonrennen der Formel 1 in Suzuka (Japan): Der Red Bull Racing-Fahrer ist nach einem heissen Duell mit dem Ferrari-Piloten Charles Leclerc überzeugt: «Es tut mir leid, aber die Strafe gegen Charles musste sein.»

«Checo» versuchte in der Schlussphase des auf 28 Runden verkürzten WM-Laufs alles, um am Ferrari vorbeizugehen, dabei machte sich Leclerc sehr breit – zu breit, wie die Regelhüter der FIA befanden. Sie brummten dem Monegassen eine Fünf-Sekunden-Strafe auf. Daher wurde Pérez neu als Zweiter vor Leclerc klassiert. Und weil es in diesem Rennen nach dem Re-Start volle Punkte gab, stand damit der zweite WM-Titel von Max Verstappen fest.

Der 32-jährige Mexikaner Pérez meinte: «Grundsätzlich war das ein klasse Duell gegen Charles. Aber wegen des Regens konnten wir die Heckflügel unserer Autos nicht flach stellen, und dadurch wurde das mit dem Überholen in Suzuka sehr knifflig.»

«Ich sah, dass Charles sein Auto sehr geschickt platzierte. Ich bemerkte auch, dass er Probleme mit den Reifen hatte. Aber an jenen Stellen, wo ich mir die besten Überholchancen ausrechnete, fuhr er besonders stark. Er machte mir das Leben schwer. Mir wurde klar: Den Kerl erwische ich heute nur, wenn ich ihn in einen Fehler treiben kann.»

«Sein Auto schlug in der Schikane in der letzten Runde quer, und ich dachte – prima, das ist meine Gelegenheit! Aber er blieb vorne. Ich fand das Manöver ziemlich grenzwertig – und offenbar waren die Regelhüter der gleichen Ansicht.»

Die Rennkommissare fanden, Leclerc habe sich durch die Abkürzung in der Schikane einen unerlaubten Vorteil verschafft und brummten dem Monegassen einen Fünf-Sekunden-Penalty auf.

Sergio fand: «Sorry, aber die Strafe gegen Leclerc musste sein.»

Zum WM-Titel von Max Verstappen stellte Pérez fest: «Meine Hochachtung. Wir hatten über weite Strecken der Saison nicht das schnellste Auto, aber er hat eine tolle Leistung nach der anderen abgeliefert. Max hat irgendwie mehr Speed gefunden als wir alle.»

«Zu Beginn der Saison fühlte ich mich im Auto wohler als er, aber als er den Dreh mal raus hatte, hatte ich keine Chance mehr», räumte der Mexikaner ein.

Japan-GP, Suzuka

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 3:01:44,004 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +27,066 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +31,763
04. Esteban Ocon (F), Alpine, +39,685
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +40,326
06. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +46,358
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,369
08. George Russell (GB), Mercedes, +47,661
09. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +70,143
10. Lando Norris (GB), McLaren, +70,782
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +72,877
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +73,904
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +75,599
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +86,016
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +86,496
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +87,043
17. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +88,091
18. Mick Schumacher (D), Haas, +92,523
Out
Alex Albon (T), Williams, Hydraulikdefekt
Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall

WM-Stand (nach 18 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 366 Punkte
02. Pérez 253
03. Leclerc 252
04. Russell 207
05. Sainz 202
06. Hamilton 180
07. Norris 101
08. Ocon 78
09. Alonso 65
10. Bottas 46
11. Vettel 32
12. Ricciardo 29
13. Gasly 23
14. Magnussen 22
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 11
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 619 Punkte
02. Ferrari 454
03. Mercedes 387
04. Alpine 143
05. McLaren 130
06. Alfa Romeo 52
07. Aston Martin 45
08. Haas 34
09. AlphaTauri 34
10. Williams 8

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