Jenson Button: Warnung vor Hamilton und Mercedes
Danica Patrick und Jenson Button
Das war eines der seltsamsten Trainings der letzten Jahre: Weil das Formel-1-Reglement Testfahrten einschränkt, hatte Reifenpartner Pirelli darum gebeten, dass ein freies Freitagtraining verlängert wird – um Prototypen-Walzen für 2023 zu testen.
Das hätte schon in Japan passieren sollen, aber dort regnete es, also alles auf Austin und Mexiko verschoben. Der erste Plan von Pirelli musste über den Haufen geworfen werden. An sich war geplant, dass die Teams 45 Minuten lang exklusiv für Pirelli testen und dann 45 Minuten zum Ausloten der Autos im Hinblick auf Qualifikation und Rennen erhalten. Aber dazu kam es nicht.
Wie sich herausstellte, band die Arbeit mit den neuen Reifen erheblich mehr Zeit. Daher ergibt sich gemäss Formel-1-Weltmeister Jenson Button «eine Reihenfolge, die wir mit äusserster Vorsicht betrachten sollten».
Der 15-fache GP-Sieger, in Austin zusammen mit Danica Patrick für die Kollegen der britischen Sky an der Arbeit, sagt: «Das war wirklich ein merkwürdiges Training. Gut fand ich, dass die Fans üppig Autos auf der Bahn zu sehen bekommen haben. Weniger gut fand ich, dass wir so gut wie nichts gelernt haben. Gewiss, Pirelli hat heute sehr viel gelernt, aber alle Anderen tappen ein wenig im Dunkeln.»
«Selten kommt einem dritten freien Training so viel Bedeutung zu wie am Samstag, 22. Oktober. Diese 60 Minuten werden ganz elementar sein für die Piloten, sich für die Quali und fürs Rennen aufzustellen. Denn sie haben de facto ein Training verloren, dazu haben wir noch Fahrer, die ihr Auto für einen jungen Piloten räumen mussten. Es soll ja keiner glauben, dass jeder Fahrer im ersten Training mit der Abstimmung auf dem richtigen Weg war.»
«Am Ende wird es darauf hinauslaufen, dass erneut Red Bull Racing und Ferrari die Nase vorn haben werden. Aber ich würde Lewis Hamilton noch nicht abschreiben. Er ist auf dieser Strecke hier einige Male über sich hinausgewachsen. Und er hatte mit seinem Wagen Schwierigkeiten mit einem flatternden Flügel-Element, wenn der Heckflügel flachgestellt werden sollte.»
2. Training, USA
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:36,810 min
02. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:37,525
03. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:37,627
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:38,232
05. Mick Schumacher (D), Haas, 1:39,507
06. Lando Norris (GB), McLaren, 1:39,547
07. Max Verstappen (NL), 1:39,575
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:39,698
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:39,840
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:39,852
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:40,084
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:40,178
13. George Russell (GB), Mercedes, 1:40,562
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:40,664
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:40,806
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:41,310
17. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:41,334
18. Alex Albon (T), Williams, 1:41,853
19. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:41,857
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:42,317
1. Training, USA
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:36,857 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:37,332
03. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:37,460
04. Max Verstappen (NL), 1:37,462
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:37,515
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:37,713
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:37,802
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:37,810
09. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37,856
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:38,401
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:38,102
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:38,276
13. Alex Albon (T), Williams, 1:38,422
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:38,911
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:38,922
16. Álex Palou (E), McLaren, 1:39,911
17. Robert Shwartzman (IL), Ferrari, 1:40,034
18. Théo Pourchaire (F), Alfa Romeo, 1:40,175
19. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:40,325
20. Antonio Giovinazzi (I), Haas, 1:43,063