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Tränen bei Christian Horner: «Ich bin so dankbar»

Von Mathias Brunner
Christian Horner (Mitte)

Christian Horner (Mitte)

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner weinte – nach dem Sieg von Max Verstappen in Austin, nach dem fünften Konstrukteurs-Pokal von RBR, vor allem aber nach dem Tod von Dietrich Mateschitz.

Christian Horner schämte sich seiner Tränen nicht, einer Mischung aus Freude und Trauer. Am 22. Oktober wurde bekannt, dass «Mr. Red Bull» Dietrich Mateschitz verstorben ist. Am 23. Oktober gewann Max Verstappen in Austin (Texas) einen weiteren Grand Prix, damit ist Red Bull zum fünften Mal nach 2010–2013 Gewinner des Konstrukteurs-Pokals der Formel 1.

Horner sagt: «Ganz besonders dieser Sieg hier bedeutet uns so unermesslich viel. Ich denke zurück an diese lange Reise, die wir mit Didi Mateschitz gemacht haben. Dietrich schätzte seine Privatsphäre, aber er war hat mit unglaublicher Leidenschaft gelebt. Vor allem Sport hatte es ihm angetan, und dabei ganz besonders die Formel 1.»

«Er hatte einen Traum, dass Red Bull eines Tages einen GP-Rennstall an den Start bringt, und am Ende kamen sogar zwei dabei heraus. Er hat uns allen eine unglaubliche Möglichkeit geschenkt, er hat an uns geglaubt und uns immer den Rücken gestärkt. Dieser Sieg und die WM-Titel in diesem Jahr, sie gehören ihm. Ihm zu Ehren werden wir heute feiern, denn das hätte er so gewollt.»

Es passt zum Nonkonformisten Mateschitz, dass er nicht wünschte, dass die Rennmannschaft Trauerflor zeigt. Stattdessen gab es den ganzen Tag Rolling Stones-Musik in der RBR-Box, die Lieblingsband von Didi, und viele Team-Mitglieder trugen ihm zu Ehren Jeans.

Horner weiter: «Es hat eine ganze Weile, bis wir den Markentitel ein neues Mal gewonnen haben. Aber wir haben nie aufgegeben, wir haben immer daran geglaubt, dass wir den Pott eines Tages wieder erringen werden. Jetzt hat es geklappt, und das sagt alles über das Talent und die Hingabe und den Durchhaltewillen dieser Mannschaft.»

«Ich denke ständig an Didi. Er war so ein Formel-1-Fan, er liebte die Rennfahrer, für ihn waren das echte Helden. Das ist der Grund, wieso so viele junge Piloten Hilfe von Red Bull erhalten. Mateschitz war ein so toller Charakter, mit diesem ansteckenden Lächeln. Wir werden ihn extrem vermissen, aber es ist schön zu wissen, dass er heute sehr glücklich wäre.»

USA-GP, Circuit of the Americas

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:42:11,687 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,023 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +7,501
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +8,293
05. George Russell (GB), Mercedes, +44,815
06. Lando Norris (GB), McLaren, +53,785
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +55,078
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +65,354
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +65,834
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +70,919
11. Esteban Ocon (F), Alpine, +72,875
12. Alex Albon (T), Williams, +75,057
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +76,164
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +81,763
15. Mick Schumacher (D), Haas, +84,490
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +90,487
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +103,588
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Dreher
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollision

WM-Stand (nach 19 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 391 Punkte
02. Leclerc 267
03. Pérez 265
04. Russell 218
05. Sainz 202
06. Hamilton 198
07. Norris 109
08. Ocon 78
09. Alonso 71
10. Bottas 46
11. Vettel 36
12. Ricciardo 29
13. Magnussen 24
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 656 Punkte
02. Ferrari 469
03. Mercedes 416
04. Alpine 149
05. McLaren 138
06. Alfa Romeo 52
07. Aston Martin 49
08. Haas 36
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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