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Ralf Schumacher: Hülkenberg null Alternative für Mick

Von Mathias Brunner
Ralf und Mick Schumacher

Ralf und Mick Schumacher

Ralf Schumacher (47) ist überzeugt: Es kann für den Haas-Rennstall nur einen Piloten geben für das letzte freie Cockpit – sein Neffe Mick Schumacher. Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher begründet das.

Die Signale vom Haas-Rennstall sind widersprüchlich. Mal spricht Teamchef Günther Steiner von einem Heimvorteil für Mick Schumacher, wenn es um seine Zukunft geht; dann geisseln Steiner und Rennstallbesitzer Gene Haas die Fehlerquote und die Kosten durch einige heftige Unfälle.

Für Ralf Schumacher, sechsfacher Grand-Prix-Sieger und heute Formel-1-Experte unserer Kollegen der deutschen Sky, steht fest: «Mick hat wieder bewiesen, dass er ein starkes Renntempo mitbringt. In Austin war er super stark unterwegs und lange Zeit vor Kevin Magnussen. Dann ging es allerdings rückwärts. Günther Steiner hat die Situation aber ordentlich bewertet. Er hat gesagt, dass Mick lange sehr schnell war, sein Rennen dann aus verschiedenen Gründen aber schwierig wurde. Er hat Mick in Schutz genommen, was ich super finde.»

«Was ich auch sagen muss – dass Günther Steiner in letzter Zeit viel versöhnlicher geworden ist in vielerlei Hinsicht, auch in Austin. Es gab in dieser Saison viele Beleidigungen gegen das Haas-Team und auch gegen Günther Steiner persönlich in den sozialen Medien, das finde ich schade und ist nicht Sinn der Sache.»

«Wir wollen alle, dass Mick im kommenden Jahr auch in der Formel 1 fährt, die Leistung zeigt er auch, und es ist schön, dass sie jetzt bei Haas besser miteinander umgehen. Weder Steiner noch Gene Haas haben es verdient, dass sie solche Hasskommentare zu hören bekommen.»

«Ich finde, Mick hat alles getan, was er tun muss, um auch 2023 für Haas in der Formel 1 zu fahren. Gene Haas und Günther Steiner werden auch ordentlich darüber nachdenken und dann erkennen, dass es keine Alternative zu Mick gibt. Daniel Ricciardo ist keine und auch Nico Hülkenberg ist eher schon unterwegs in Richtung Rente, als da noch einmal Bäume auszureissen. Anhand seiner Leistungen und Verbesserungen in diesem Jahr sieht man, wie viel Potenzial bei Mick noch zu erwarten ist. Dementsprechend gibt es auch keine Alternative zu ihm.»

«Dass Mick, ähnlich wie wohl Ricciardo, in der kommenden Saison bei einem anderen Team Ersatzpilot wird und dann 2024 wieder ein Stammcockpit bekommt, wäre natürlich immer denkbar. Aber besser und wichtiger für seine Entwicklung ist es natürlich, wenn er durchgängig in einem Formel-1-Cockpit sitzen würde.»

«Und vor allem geht Mick dann schon in sein drittes Formel-1-Jahr, das Auto wurde sehr gut entwickelt. Aufgrund des Budgetdeckels werden die anderen Teams auch keine ganz grossen Sprünge machen. Für beide Parteien wäre daher Kontinuität wichtig, denn 2023 wäre das Jahr, wo man die Früchte der eigenen Arbeit dann ernten kann und noch grössere Erfolge zusammen feiern kann.»


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