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Fernando Alonso entsetzt: Erneut Hass im Internet

Von Mathias Brunner
Nach dem Ausschluss von Fernando Alonso in Austin schnappten einige Fans über und vergriffen sich im Ton gegen die spanische FIA-Rennkommissarin Silvia Bellot. Fernando Alonso ist angewidert.

Fernando Alonso erlebte einen USA-GP in Austin, den er nicht so bald vergessen wird: Kollision mit dem Aston Martin von Lance Stroll, der Alpine-Rennwagen des 41-jährigen Asturiers stieg wie ein Flugzeug auf und senkte sich danach wieder, krachte mit 42g zu Boden. Der Wagen erwies sich erstaunlicherweise als widerstandsfähig genug, dass Alonso noch Siebter wurde.

Das dicke Ende kam Stunden danach: Ausschluss von Alonso nach einem Protest von Haas (in Mexiko wurde dieses Urteil für nichtig erklärt). Die Entscheidung in Texas wurde von den Rennkommissaren Garry Connelly (Australien), Silvia Bellot (Spanien), Dennis Dean (USA) und Enrique Bernoldi (Brasilien) gefällt.

Dass ausgerechnet eine Spanierin gegen den Spanier Alonso entscheidet, das ertrugen einige Fans im Heimatland des zweifachen Formel-1-Weltmeister nun gar nicht. Es kam zu wüsten Beschimpfungen in den sozialen Netzwerken, und das bringt Fernando Alonso auf die Palme.

Der 32-fache GP-Sieger meldete sich so zu Wort: «Ich verurteile diese Anfeindungen gegen die FIA-Rennkommissarin Silvia Bellot aufs Schärfste. Solch hasserfülltes Verhalten ist in unserem Sport nicht akzeptabel. Vor allem finde ich es traurig, dass sich diese Kommentare gegen eine ehrenamtlich arbeitende Funktionärin richten. Ich unterstütze die FIA und die Formel 1 in jeder Form, um gegen Beleidigungen und Belästigungen vorzugehen. Und ich fordere die wahren Fans auf, mich dabei zu unterstützen.»

Der Alpine-Rennstall teilte dazu mit: «Wir sind sehr enttäuscht über diese unannehmbaren Belästigungen der FIA-Rennkommissarin Silvia Bellot. In der Formel 1 ist kein Platz für missbräuchliches Verhalten.»

Silvia Bellot arbeitete schon 2001 mit nur 16 Jahren als Streckenposten, sie sammelte in der Rallye-WM, in der Tourenwagen-WM, in den Formeln 3, GP3, GP2 und Formel 2 Erfahrungen, dazu in der DTM, in den Renault World Series und in der Euro Formula. In der Formel 1 arbeitet die Spanierin seit elf Jahren, ein Jahr später erhielt sie von der FIA eine Auszeichnung für ihre herausragenden Leistungen. Sie wurde zum ersten weiblichen FIA-Rennleiter (in den Formeln 3 und 2) und geniesst im Fahrerlager hohes Ansehen.

Aber wir sollten uns über diese Schmäh-Posts gegen Bellot nicht mehr wundern, wo doch der frühere Formel-1-Rennchef Michael Masi und Williams-Fahrer Nicholas Latifi nach dem kontroversen WM-Finale von Abu Dhabi 2021 Todesdrohungen erhielten.

2. Training, Mexiko

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,970 min
02. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,798
03. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:21,177
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:21,509
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:21,579
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:21,588
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:21,618
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:21,693
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:21,993
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:22,104
11. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:22,337
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:22,371
13. Alex Albon (T), Williams, 1:22,447
14. Lando Norris (GB), McLaren, 1:22,738
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:22,763
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:22,840
17. Mick Schumacher (D), Haas, 1:22,879
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:23,316
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:23,320
20. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:23,369

1. Training, Mexiko

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20,707 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,753
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:20,827
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,827
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:20,849
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:20,899
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:21,083
08. Lando Norris (GB), McLaren, 1:21,120
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:21,310
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:21,525
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:21,762
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:21,820
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,865
14. Mick Schumacher (D), Haas, 1:21,952
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:22,912
16. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:23,861
17. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:24,246
18. Nyck de Vries (NL), Mercedes, 1:24,582
19. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:24,615
20. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, 1:26,766

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