Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Mercedes in Mexiko: Näher an Ferrari dran

Von Vanessa Georgoulas
Das Mercedes-Team konnte in Mexiko zwar keinen Sieg feiern, doch die Silberpfeil-Piloten durften sich über deutliche Fortschritte freuen

Das Mercedes-Team konnte in Mexiko zwar keinen Sieg feiern, doch die Silberpfeil-Piloten durften sich über deutliche Fortschritte freuen

Das Mercedes-Team musste sich im Rennen auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez mit den Plätzen 2 und 4 begnügen, denn es verschätzte sich bei der Strategie. Dennoch fällt die Bilanz nicht nur schlecht aus.

Lewis Hamilton und George Russell hatten in Mexiko eine sehr gute Ausgangslage: Denn der jüngere der beiden Briten startete von Position 2 ins drittletzte Kräftemessen des Jahres, sein Teamkollege fuhr von Startplatz 3 los. Der siebenfache Weltmeister konnte einen Platz wettmachen und am Ende den zweiten Platz feiern. Die Freude wurde aber durch den knapp verpassten Sieg getrübt. Russell musste sich mit dem vierten Rang begnügen.

Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin fasst denn auch rückblickend zusammen: «Nach einem solchen Wochenende herrschen gemischte Gefühle vor.» Er betont: «Wir zeigen Fortschritte mit dem Auto, und das Update, das wir nach Austin mitgebracht haben, hat die Performance eindeutig verbessert. Das Team in Brixworth kann ebenfalls sehr zufrieden sein, denn es hat die Antriebseinheit sehr gut auf die Höhenlage vorbereitet. Dies war eine unserer stärksten Leistungen in dieser Saison, deshalb ist klar, dass sie in dieser Hinsicht fantastische Arbeit geleistet haben.»

«Wir können auch das Engagement der Fahrer und des gesamten Teams gegen Ende einer sehr langen und harten Saison nicht bemängeln – obwohl es noch nicht ganz für einen Sieg gereicht hat», fügt der Brite an, der unumwunden gesteht: «Wenn wir das Rennen noch einmal fahren könnten, würden wir auf den weichen Reifen starten. Wir wussten, dass eine Ein-Stopp-Strategie mit den weichen und den mittelharten Reifen möglich war, aber wir hatten nicht erwartet, dass sie so gut funktionieren würde. Unsere Strategie beruhte auf der Annahme, dass die Medium-Reifen der Konkurrenz gegen Ende des Rennens abbauen, aber das ist einfach nicht passiert.»

«Positiv ist, dass wir den Rückstand auf Ferrari weiter verringern konnten, und wir werden bis zum Fallen der Zielflagge in Abu Dhabi weiter Druck ausüben», tröstet sich Shovlin daraufhin. Und er mahnt auch: «Jetzt stehen noch zwei Rennen in diesem Jahr auf dem WM-Programm und bis dahin haben wir ein paar Tage Zeit, um uns auf das Sprintrennen in Brasilien vorzubereiten. Es wartet noch viel Arbeit auf uns.»

Mexiko-GP, Mexiko-Stadt

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:38:36,729 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +15,186 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,097
04. George Russell (GB), Mercedes, +49,431
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +58,123
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +68,774
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
09. Lando Norris (GB), McLaren, +1
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
12. Alex Albon (T), Williams, +1
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Motorschaden
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 20 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 416 Punkte
02. Pérez 280
03. Leclerc 275
04. Russell 231
05. Hamilton 216
06. Sainz 212
07. Norris 111
08. Ocon 82
09. Alonso 71
10. Bottas 47
11. Vettel 36
12. Ricciardo 35
13. Magnussen 24
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 696 Punkte
02. Ferrari 487
03. Mercedes 447
04. Alpine 153
05. McLaren 146
06. Alfa Romeo 54
07. Aston Martin 49
08. Haas 36
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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