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Damon Hill: «Ferrari muss sehr vorsichtig sein»

Von Otto Zuber
Damon Hill weiss: Auch angesichts der Budgetobergrenze muss das Ferrari-Team die Motoren schonen

Damon Hill weiss: Auch angesichts der Budgetobergrenze muss das Ferrari-Team die Motoren schonen

Der frühere GP-Star Damon Hill spricht über die Herausforderung, die Ferrari in diesem Jahr noch meistern muss und die Faktoren, die Mercedes mit Blick auf die Konstrukteurswertung berücksichtigen muss.

Seit Charles Leclerc den Österreich-GP in Spielberg für sich entscheiden konnte, hat das Ferrari-Team keinen GP-Sieg mehr eingefahren. Die Scuderia aus Maranello erlebte zuletzt in Mexiko ein schwieriges Rennen, das Leclerc und sein Teamkollege Carlos Sainz auf den Positionen 5 und 6 beendet haben, wobei der Spanier vor dem Monegassen ins Ziel gekommen ist.

Dass die beiden Ferrari-Stars knapp eine Minute hinter Sieger Max Verstappen ins Ziel kamen, liegt auch daran, dass die Roten ihre Antriebseinheiten mit Blick auf die Kosten schonen müssen, ist sich Damon Hill sicher. Der GP-Veteran erklärte im «F1 Nation»-Podcast: «Wir haben nun die Budgetobergrenze, und deshalb kannst du die Motoren nicht einfach über die Belastungsgrenze hinaus nutzen, denn das bedeutet zusätzliche Kosten.»

«Ferrari muss auch jetzt noch sehr vorsichtig sein», mahnt der Weltmeister von 1996, der auch zum Schluss kommt: «Ich habe das Gefühl, dass sie nun gegen Saisonende versuchen, Geld zu sparen und ihre Wunden zu lecken. Sie konzentrieren sich aufs nächste Jahr und die Fahrer werden deshalb wohl ihre Antriebseinheiten schonen müssen, denn ein Motorschaden fällt finanziell ins Gewicht.»

Der 62-jährige Brite spricht auch über das Mercedes-Team, das in der Konstrukteurswertung bis auf 40 WM-Zähler an Ferrari herangerückt ist. «Wenn du als Team besser abschneidest, hast du im folgenden Jahr einen Nachteil bei den erlaubten Aero-Tests. Je besser du bist, desto geringer ist die Chance, dass du dich in der anschliessenden Saison verbessern kannst», sagt er.

«Die Teams, die sich weiter hinten klassieren, haben mehr Möglichkeiten, sich zu verbessern, wenn sie es sich leisten können. Mercedes wird sich also überlegen müssen, dass sie mehr Zeit im Windkanal verbringen können, wenn sie die Saison nicht auf dem zweiten Platz der Konstrukteurswertung beenden. Sie müssen also gut abwägen, ob sie den zweiten Platz wirklich wollen», ist sich der 22-fache GP-Sieger sicher.

WM-Stand (nach 20 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 416 Punkte
02. Pérez 280
03. Leclerc 275
04. Russell 231
05. Hamilton 216
06. Sainz 212
07. Norris 111
08. Ocon 82
09. Alonso 71
10. Bottas 47
11. Vettel 36
12. Ricciardo 35
13. Magnussen 24
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 696 Punkte
02. Ferrari 487
03. Mercedes 447
04. Alpine 153
05. McLaren 146
06. Alfa Romeo 54
07. Aston Martin 49
08. Haas 36
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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