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Alpine-Duo: Harte Kritik von Teamchef Otmar Szafnauer

Von Vanessa Georgoulas
Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer

Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer

Otmar Szafnauer war nach dem Sprint auf dem Autódromo José Carlos Pace sauer auf seine beiden Schützlinge Fernando Alonso und Esteban Ocon. Der Alpine-Teamchef fand kritische Worte für das Crash-Duo.

Bereits in der ersten Runde legten sich die beide Alpine-Piloten Fernando Alonso und Esteban Ocon miteinander an – und kamen sich dabei zu nahe. Der zweifache Weltmeister musste als Folge der Kollision die Box ansteuern und fiel weit zurück. Zwar konnte er sich bis zum Ziel wieder auf Position 15 vorkämpfen. Eine 5-Sekunden-Zeitstrafe, die er nach dem Sprint kassierte, warf ihn aber wieder auf Platz 18 zurück.

Auch für Ocon ging der Samstag in Interlagos nicht wie gewünscht zu Ende, sein GP-Renner fing nach er Zielankunft wegen eines Benzinlecks Feuer und musste hinterher repariert werden. Das Team tauschte die Antriebseinheit aus, wobei ein Motor aus dem bestehenden Pool zum Einsatz kam. Auch jene Teile am Chassis, die durch das Feuer beschädigt wurden, wurden ersetzt. Eine Startplatz-Strafe für den Franzosen konnte das Team damit vermeiden.

Otmar Szafnauer fand nach dem Sprint klare Worte für seine beiden Fahrer. Der Teamchef des französischen Werksteams schimpfte: «Wir sind extrem enttäuscht über das Ergebnis im Sprint-Qualifying, das uns in der Startaufstellung für das Hauptrennen in eine schlechtere Position gebracht hat. Wir befinden uns in einem sehr engen und hart umkämpften WM-Fight um den vierten Platz in der Konstrukteurswertung; ein Ziel, für das mehr als 1000 Mitarbeiter unermüdlich arbeiten und sich einsetzen.»

«Ehrlich gesagt müssen sowohl Esteban als auch Fernando einen besseren Job machen, um die fantastischen Bemühungen aller im Team zu ergänzen, indem sie Zwischenfälle auf der Strecke vermeiden, die die Leistung des gesamten Teams beeinträchtigen», sprach der 58-Jährige Klartext.

«Diesmal haben beide Fahrer das Team im Stich gelassen», ärgerte sich Szafnauer weiter. «Ich erwarte im Grand Prix mehr von ihnen, denn wir müssen alles tun, um an diesem Wochenende einige WM-Punkte zu holen. Wir wollen sicherstellen, dass wir nächstes Wochenende in Abu Dhabi in einer Position antreten, in der wir unsere Saisonziele erreichen können.»

Sprint, São Paulo

01. George Russell (GB), Mercedes, 30:11,307 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +3,995 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +4,492
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +10,494
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +11,855
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +13,133
07. Lando Norris (GB), McLaren, +25,624
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +28,768
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +30,218
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +34,170
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +39,395
12. Mick Schumacher (D), Haas, +41,159
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +41,763
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +42,338
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +50,306
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +50,700
17. Esteban Ocon (F), Alpine, +51,756
18. Fernando Alonso (E), Alpine, +53,985
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +76,850
Out
Alex Albon (T), Williams, Dreher

WM-Stand (nach 20 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 421 Punkte
02. Pérez 284
03. Leclerc 278
04. Russell 239
05. Hamilton 222
06. Sainz 219
07. Norris 113
08. Ocon 82
09. Alonso 71
10. Bottas 47
11. Vettel 36
12. Ricciardo 35
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 705 Punkte
02. Ferrari 497
03. Mercedes 461
04. Alpine 153
05. McLaren 148
06. Alfa Romeo 53
07. Aston Martin 49
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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