Mercedes: Hoffen auf Sieg von Lewis Hamilton
Beim zweitletzten Rennen des Jahres sorgte George Russell für ein grosses Aufatmen in der Mercedes-Box. Der junge Brite blieb im Sprint und im Rennen fehlerfrei und bescherte Mercedes den langersehnten ersten GP-Sieg in diesem Jahr. Nun hofft das Werksteam der Sternmarke auf einen weiteren Triumph von Lewis Hamilton in Abu Dhabi.
Dass dieser aber schwierig zu erreichen ist, weiss auch Mike Elliott. Der technische Direktor der Silberpfeile sagt: «Auf dem Papier passt die Strecke in Abu Dhabi wohl nicht so gut zu unserem Auto wie die Piste von Interlagos. Aber mit Blick auf das Brasilien-Ergebnis hoffen wir natürlich aufs Beste.»
«Ferrari liegt in der Konstrukteurswertung 19 Punkte vor uns und wir würden sie gerne schlagen im Kampf um den zweiten Tabellenrang. Wir würden uns natürlich auch über einen zweiten Saisonsieg freuen, ein Triumph von Lewis wäre fantastisch», sagt der 48-jährige Ingenieur.
Und mit Blick auf die Entwicklung für 2023 erklärt der Brite: «Sobald uns klar war, dass wir in diesem Jahr nicht um den WM-Titel kämpfen können, konzentrierten wir uns darauf, möglichst viel über das Auto zu lernen. Und ich habe das immer mit dem Schälen einer Zwiebel beschrieben. Die erste Schicht war das Bouncing, das wir in den Griff bekommen mussten, die zweite war die Ermittlung der optimalen Bodenfreiheit. Und wir wollten herausfinden, ob da noch mehr Schichten kommen, die wir bei der Entwicklung des nächsten Formel-1-Renners berücksichtigen müssen.»
«In Austin haben wir dann ein Upgrade eingeführt, das unsere Erkenntnisse berücksichtigt und die ersten Schritte für 2023 umgesetzt hat. Seither hatten wir eine gute Performance, natürlich noch nicht so gut, wie wir es uns wünschen, aber es war ein Schritt in die richtige Richtung. Und ich denke, das ist wohl auch das Wichtigste am Brasilien-Wochenende. Natürlich ist es toll für die Fahrer und das Team, den ersten und zweiten Platz zu erobern. Für die Entwicklung von 2023 ist aber der Beweis, dass die Umsetzung des Gelernten zu einer besseren Leistung führt, das Wichtigste», betont Elliott.
São Paulo-GP, Interlagos
01. George Russell (GB), 1:38:34,044 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,529 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +4,051
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,441
05. Fernando Alonso (E), Alpine, +9,561
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +10,056
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +14,080
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,690
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +22,552
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +23,552
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +26,183
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +29,325
13. Mick Schumacher (D), Haas, +29,899
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +31,867
15. Alex Albon (T), Williams, +36,016
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +37,038
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Elektrik
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Kollision mit Magnussen
Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollision mit Ricciardo
WM-Stand (nach 21 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Leclerc 290
03. Pérez 290
04. Russell 265
05. Hamilton 240
06. Sainz 234
07. Norris 113
08. Ocon 86
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Vettel 36
12. Ricciardo 35
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 14
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 719 Punkte
02. Ferrari 524
03. Mercedes 505
04. Alpine 167
05. McLaren 148
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 50
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8