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Daniel Ricciardo, Haas 2023: Was ist schiefgelaufen?

Von Mathias Brunner
Crash von Daniel Ricciardo und Kevin Magnussen in Brasilien

Crash von Daniel Ricciardo und Kevin Magnussen in Brasilien

Zahlreiche Formel-1-Fans argumentieren im Internet: Okay, Haas wollte Mick Schumacher durch einen erfahrenen Piloten ersetzen. Aber wieso ist dann GP-Sieger Daniel Ricciardo aussen vor geblieben?

Mick Schumacher muss beim US-amerikanischen Haas-Team sein Cockpit räumen, schon beim Nachsaisontest sitzt sein deutscher Landsmann Nico Hülkenberg im Auto. Die Rückkehr des 35-jährigen Hülkenberg lässt unter den GP-Fans die Brauen hochgehen. Denn in Fan-Foren wird leidenschaftlich diskutiert: Wenn schon ein routinierter Mann her musste, wieso hat dann Haas den achtfachen GP-Sieger Daniel Ricciardo ignoriert?

Haas-Teamchef hat dazu im Fahrerlager des Yas Marina Circuit Stellung bezogen. Der 57-jährige Südtiroler sagt: «Wir haben in Wahrheit sehr früh die Antennen zu Ricciardo ausgefahren, also noch bevor von McLaren bestätigt wurde, dass er 2023 nicht mehr dort fahren wird. Ich wollte wissen, was er für die Zukunft plant. Aber daraus ist nichts geworden.»

Das liegt an zwei Gründen. Grund Nummer 1 ist, dass der Australier keine Lust hatte, bei einem Mittelfeldrennstall zu fahren. Grund Nummer 2 sind Fragezeichen seitens Haas.

Denn Günther Steiner sagt weiter: «Daniel hat sich in diesem Jahr schwergetan, denn sonst würde er auch weiterhin im Auto sitzen. Seine Schwierigkeiten waren natürlich bei uns ein Thema. Und ganz ehrlich: Ich verstehe es noch immer nicht, denn ich halte Daniel für einen sehr guten Rennfahrer, jeder hat sehen können, in welch toller Art und Weise er Grands Prix gewonnen hat, und ich verstehe nicht, was da in diesem Jahr passiert ist.»

«Aber wir mussten natürlich die Frage diskutieren: Wollen wir das Risiko eingehen und ihn verpflichten? Aber letztlich spielt es auch keine Rolle, denn ich habe gesagt – er kann uns ruhig anrufen. Doch das ist nicht passiert.»

Steiner beginnt zu lachen und fügt augenzwinkernd hinzu: «Nachdem er in Brasilien unseren Kevin von der Bahn geschubst hat, hätte ich seinen Anruf vermutlich auch nicht entgegengenommen.»

São Paulo-GP, Autódromo José Carlos Pace

01. George Russell (GB), 1:38:34,044 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,529 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +4,051
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,441
05. Fernando Alonso (E), Alpine, +9,561
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +10,056
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +14,080
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,690
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +22,552
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +23,552
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +26,183
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +29,325
13. Mick Schumacher (D), Haas, +29,899
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +31,867
15. Alex Albon (T), Williams, +36,016
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +37,038
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Elektrik
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Kollision mit Magnussen
Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollision mit Ricciardo

WM-Stand (nach 21 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Leclerc 290
03. Pérez 290
04. Russell 265
05. Hamilton 240
06. Sainz 234
07. Norris 113
08. Ocon 86
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Vettel 36
12. Ricciardo 35
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 14
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 719 Punkte
02. Ferrari 524
03. Mercedes 505
04. Alpine 167
05. McLaren 148
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 50
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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