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Mattia Binotto: «Gerüchte gab es schon immer»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Das Ferrari-Team sah sich vor dem Rennwochenende in Abu Dhabi genötigt, die Gerüchte um einen Rausschmiss von Teamchef Mattia Binotto ins Reich der Märchen zu verweisen. Der Italiener äusserte sich in Abu Dhabi dazu.

Als verschiedene italienische Medien, wie etwa die renommierte «Gazzetta dello Sport», berichteten, Mattia Binotto werde als Ferrari-Teamchef vom derzeitigen Alfa Romeo-Teamoberhaupt Frédéric Vasseur abgelöst, sah sich die Ferrari gezwungen, eine Stellungnahme zu veröffentlichen.

Darin stellten die Verantwortlichen der italienischen Sportwagenschmiede klar: «In Bezugnahme auf die Spekulationen einiger Medien über die Position des Teamchefs der Scuderia Ferrari, Mattia Binotto, stellt Ferrari fest, dass diese Gerüchte jeglicher Grundlage entbehren.»

Binotto selbst bleibt bei diesem Thema entspannt. Als er in der Teamchef-Pressekonferenz am Rande des Yas Island Circuits darauf angesprochen wurde, erklärte er gelassen: «Ferrari ist das beliebteste Team und wenn eine so grosse Leidenschaft existiert, dann gibt es natürlich Kritik und Gerüchte, die gab es schon immer.»

Und der Ingenieur erzählte: «Als diese Spekulationen aufkamen, habe ich mich natürlich mit meinem Vorsitzenden John Elkann unterhalten, und gemeinsam haben wir offen darüber diskutiert, wie wir am besten vorgehen sollten. Eine Stellungnahme war wohl der beste Weg, um alle Spekulationen zu beenden, und es handelt sich dabei eindeutig um Spekulationen, die jeder Grundlage entbehren.»

Auf die konkrete Frage, ob er bereits bestätigen könne, 2023 noch Teamchef zu sein, betonte Binotto: « Es liegt natürlich nicht an mir, das zu entscheiden, aber ich bin ziemlich entspannt. Der Grund dafür ist, dass ich immer offene, ehrliche und konstruktive Gespräche mit meinen Chefs und meinem Vorsitzenden führe, und dabei geht es nicht nur ums Kurzfristige, sondern auch ums Mittel- und Langfristige.»

«Darüber hinaus denke ich, wenn ich auf die Saison zurückblicke: Ja, wir hatten einige Höhen und Tiefen, wir sind noch nicht die Besten, nicht das schnellste Auto auf der Strecke, aber ich denke, wir haben unser Hauptziel erreicht, nämlich im neuen Jahr mit den 2022er-Autos wieder konkurrenzfähig zu sein. Ich denke, niemand hätte sich vorstellen können, dass Ferrari so schnell sein würde. Das Team hat seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt.»

Der Italiener räumte aber auch ein: «Ja, es gibt noch viele Dinge, die wir verbessern müssen. Schwachstellen sind aufgezeigt worden.» Und er bestätigte: «Wir wissen, dass wir das Renntempo weiter verbessern müssen, denn die Strategie oder was auch immer damit zusammenhängt, ist viel einfacher, wenn man im Rennen selbst ein starkes Auto hat.»

Abu Dhabi-GP, Yas Island

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:45,914 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,771
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,093
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +24,892
05. George Russell (GB), Mercedes, +35,888
06. Lando Norris (GB), McLaren, +56,234
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +57,240
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +76,931
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +83,268
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +83,898
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +89,371
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Alex Albon (T), Williams, +1
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +3 Runden
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserleck

WM-Schlussstand (nach 22 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 454 Punkte
02. Leclerc 308
03. Pérez 305
04. Russell 275
05. Sainz 246
06. Hamilton 240
07. Norris 122
08. Ocon 92
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Ricciardo 37
12. Vettel 37
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 18
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 759 Punkte
02. Ferrari 554
03. Mercedes 515
04. Alpine 173
05. McLaren 159
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 55
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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