Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Alex Albon (Williams): 97.500 Euro für Waisenkinder

Von Mathias Brunner
Der versteigerte Helm und Alex Albon im Waisenhaus

Der versteigerte Helm und Alex Albon im Waisenhaus

Im Rahmen des Grossen Preises von Singapur trug Williams-Fahrer Alexander Albon einen Helm, der später versteigert wurde. Ergebnis: 97.500 Euro für das Waisenhaus Wat Sakreao in Thailand.

Nach dem WM-Finale von Abu Dhabi flog der in London geborene Thailänder Alexander Albon nach Asien: Er besuchte ein weiteres Mal das vor 80 Jahren gegründete Waisenhaus Wat Sakreao, 100 Kilometer nördlich von Bangkok, wo 2200 Kinder leben.

Der 26-jährige Thai-Brite sagt: «Als ich das Haus im Frühling besuchte, wusste ich – ich muss etwas unternehmen. Ich wollte der thailändischen Gemeinschaft etwas zurückgeben. So kam ich auf die Idee, dass Kinder meinen Helm für den Singapur-GP gestalten sollen, für jenes Rennen, das meiner Heimat am nächsten liegt.»

Dieser Helm wurde im Anschluss an den Nacht-GP auf der Plattform f1authentics.com versteigert und brachte, zusammen mit anderen Spenden, umgerechnet rund 97.500 Euro ein! Albon: «Ich war völlig von den Socken, dass wir so viel Geld sammeln können. Ein grosses Dankeschön dem edlen Spender, der den Helm am Schluss ersteigert hat.»

Albon reiste nun nach Thailand, um zu sehen, wie das Geld verwendet wird – etwa für die Erneuerung der Sporthalle, die dringend ein repariertes Dach, einen neuen Boden und gute Beleuchtung brauchte.

Seit 17 Jahren unterstützt Volker Capito (Bruder von Williams-Teamchef Jost Capito) in Form der «Iceman Charity» das Waisenhaus. Wieso Iceman? Weil Capito damit anfing, nach dem Mittagessen ein Eis auszugeben. Einige dachten, Reis wäre wichtiger als Eis, aber die leuchtenden Kinderaugen sagten etwas Anderes. Und die Kinds fingen an, Capito den «Iceman» zu nennen.

Volker Capito: «Als wir Alex im April nach Wat Sakreao brachten, wollten wir den Kindern damit Hoffnung und Inspiration geben. Dann entstand die Idee mit den Kinderzeichnungen und dem Helm. Nie hätten wir geglaubt, wie viel Unterstützung wir erhalten würden. Ich kann nur allen Menschen Danke sagen. Sie sollen wissen, wie enorm viel das den Kindern bedeutet und wie sehr ihr Leben durch die grosszügigen Spenden verbessert werden kann.»

Mehr über die Arbeit der Stifung finden Sie auf icemancharity.com

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