George Russell: Sitzprobe im 2023er Mercedes W14
George Russell bei der Sitzprobe
Sollte noch jemand Zweifel am Talent von George Russell gehabt haben, dann dürften sich die in der Saison 2022 in Luft aufgelöst haben: Der 24-jährige Engländer zeigte eine hervorragende erste Saison für Mercedes-Benz, mit acht Podestplatzierungen, gekrönt vom ersten GP-Triumph in Brasilien, am Ende wurde Russell WM-Vierter, vor Superstar Lewis Hamilton (WM-Sechster).
Russell erinnert sich: «Ich hatte so oft von diesem Moment geträumt, nun war er da. Und ich wurde überwältigt von all diesen Emotionen. So viele Erinnerungen schiessen dir durch den Kopf, wenn alles unter Dach und Fach ist: Du denkst vor allem an die Menschen, die so viel dafür geben, dass du im Rennsport eine Chance bekommst.»
George schämte sich nach dem Rennen seiner Tränen nicht, er ist der 113. Sieger der Königsklasse, der erste seit Carlos Sainz in Silverstone.
Lewis Hamilton hat im letzten Saisonteil über den 2022er Mercedes W13 gesagt: «Ich werde froh sein, wenn ich den Wagen nicht mehr fahren muss.» Das Auto war eine echte Diva, schwierig abzustimmen, kaum ins optimale Betriebsfenster zu bringen. Das soll sich mit dem Modell W14 für die GP-Saison 2023 ändern, und George Russell hat vor kurzem die erste Sitzprobe absolviert.
In einem Video von Mercedes-Benz sagt der Brite: «Es ist ganz wichtig, dass du so perfekt wie möglich sitzt.» Wie alle Formel-1-Piloten ist auch Russell überaus pingelig, was seine Sitzschale angeht, da muss jedes Detail stimmen. Eine solche Sitzprobe kann schnell mal Stunden dauern.
Ich weiss noch, wie die Ferrari-Mitarbeiter vor mehr als 20 Jahren gestöhnt haben, weil sie für Michael Schumacher gut ein Dutzend Sitze herstellen mussten, bis der grosse Champion endlich ideal sass. Und auch Sebastian Vettel galt als extrem detailversessen, was die Sitzposition angeht.
Abu Dhabi-GP, Yas Island
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:45,914 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,771
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,093
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +24,892
05. George Russell (GB), Mercedes, +35,888
06. Lando Norris (GB), McLaren, +56,234
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +57,240
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +76,931
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +83,268
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +83,898
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +89,371
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Alex Albon (T), Williams, +1
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +3 Runden
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserleck
WM-Schlussstand (nach 22 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 454 Punkte
02. Leclerc 308
03. Pérez 305
04. Russell 275
05. Sainz 246
06. Hamilton 240
07. Norris 122
08. Ocon 92
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Ricciardo 37
12. Vettel 37
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 18
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 759 Punkte
02. Ferrari 554
03. Mercedes 515
04. Alpine 173
05. McLaren 159
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 55
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8