Romain Grosjean über Mick Schumacher: Kein Grund

Von Mathias Brunner
Der langjährige Haas-Fahrer Romain Grosjean wundert sich über die Fahrerwahl der US-Amerikaner für 2023: «Für mich gab es keinen zwingenden Grund, den jungen Mick Schumacher auszuwechseln.»

Der Genfer Romain Grosjean hat nach 179 Formel-1-Rennen eine neue Karriere im IndyCar-Sport begonnen, aber der WM-Siebte von 2013 taucht regelmässig bei Grands Prix auf, um für die Kollegen von Canal+ zu kommentieren.

Immer wieder meldet sich der 36-Jährige auch auf seinem eigenen YouTube-Kanal an seine Fans, so wie unlängst zur Entscheidung seines früheren Rennstalls Haas, dem jungen Mick Schumacher keinen Vertrag mehr zu geben.

Ende 2020 trennte sich Haas von den erfahrenen Kevin Magnussen und Romain Grosjean, um 2021 mit den jungen Nikita Mazepin und Mick Schumacher anzutreten. Nun genau das Gegenteil: Haas stellt wieder um auf ein erfahrenes Piloten-Duo. Wieso dieser Gesinnungswechsel?

Haas-Teamchef Günther Steiner im Rahmen des WM-Finales von Abu Dhabi: «Weil wir nicht mehr das gleiche Haas-Team wie Anfang 2021 sind. Wir wussten, dass jene Saison ganz schwierig wird, weil wir unsere Ressourcen auf die Entwicklung des neuen Flügelautos 2022 bündelten. Und nun haben wir, jedenfalls zeitweise, zeigen können, dass wir im Mittelfeld gut mithalten können. Aber dazu brauchen wir wie gesagt erfahrene Hände am Lenkrad.»

Romain Grosjean ist nicht dieser Meinung. Er sagt in seiner Einschätzung: «Mick Schumacher hat einen guten letzten Teil der Saison gezeigt, und aus meiner Sicht gab keinen Grund, etwas an der Aufstellung zu verändern. Aber der Rennstall wollte wohl einen anderen Piloten.»

Grosjean ist jahrelang gegen Schumacher-Nachfolger Nico Hülkenberg angetreten, und Romain sagt: «Hülkenberg ist ein sehr talentierter Pilot, der früher tollen Speed gezeigt hat. Sehen wir mal, was er bei Haas alles erreichen kann, aber nochmals – das ist nicht die Entscheidung, die ich bei der Fahrerfrage getroffen hätte.»

Abu Dhabi-GP, Yas Island

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:45,914 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,771
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,093
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +24,892
05. George Russell (GB), Mercedes, +35,888
06. Lando Norris (GB), McLaren, +56,234
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +57,240
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +76,931
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +83,268
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +83,898
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +89,371
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Alex Albon (T), Williams, +1
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +3 Runden
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserleck

WM-Schlussstand (nach 22 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 454 Punkte
02. Leclerc 308
03. Pérez 305
04. Russell 275
05. Sainz 246
06. Hamilton 240
07. Norris 122
08. Ocon 92
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Ricciardo 37
12. Vettel 37
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 18
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 759 Punkte
02. Ferrari 554
03. Mercedes 515
04. Alpine 173
05. McLaren 159
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 55
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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