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Charles Leclerc: «Glaube an reibungslosen Übergang»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc sagt über Mattia Binotto: «Ich kann ihm nur danken»

Charles Leclerc sagt über Mattia Binotto: «Ich kann ihm nur danken»

Der bisherige Teamchef Mattia Binotto wird Ferrari Ende Monat verlassen, sein Nachfolger steht noch nicht fest. Charles Leclerc ist überzeugt: Der Wechsel an der Spitze wird die Arbeit an der Strecke nicht beeinflussen.

Am 29. November bestätigte Ferrari, was schon seit Wochen gemunkelt wurde: Der bisherige Teamchef Mattia Binotto wird den ältesten GP-Rennstall der Welt am 31. Dezember verlassen. Bis ein Nachfolger für den 53-jährigen Ingenieur aus Italien gefunden wird, übernimmt Benedetto Vigna das Zepter im Rennstall aus Maranello.

Binotto erzählte GP-Star Charles Leclerc telefonisch von seinem Abgang, wie der Monegasse bei der FIA-Preisverleihung in Bologna erklärte: «Mattia rief mich an, um mir mitzuteilen, dass er aufhört. Ich respektiere seine Entscheidung und ich kann ihm nur danken. Von Anfang an hat er an mich geglaubt und er hat mir einen langjährigen Vertrag gegeben.»

«Zudem hat er bereits vor der Übernahme des Postens als Teamchef viele Jahre für die Scuderia gearbeitet und so zu den Erfolgen in der Vergangenheit beigetragen. Ich wünsche ihm nur das Beste und nun liegt es an uns, die Weichen für die Zukunft zu stellen und die richtigen Entscheidungen zu fällen, um Red Bull Racing im nächsten Jahr stärker unter Druck setzen zu können», ergänzte der 25-Jährige.

Eine Wunschliste für den Nachfolger von Binotto hat Leclerc nicht, wie er betont. «Ich habe das nicht und ich werde auch nichts dazu sagen, denn die Entscheidung liegt nicht bei mir. John Elkann und Benedetto Vigna werden entscheiden. Wir versuchen uns ganz auf unsere Arbeit im Simulator und mit dem Team zu konzentrieren, damit wir im nächsten Jahr das bestmögliche Rennauto haben werden.»

Der WM-Zweite macht sich auch keine Sorgen, dass der Wechsel an der Spitze die Leistung auf der Strecke negativ beeinflussen wird: «Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie lange es dauert, bis sich der neue Teamchef eingewöhnt hat, denn einen Teamchef-Wechsel habe ich noch nie erlebt. Es wird wohl etwas Zeit brauchen, bis sich der Teamchef an das System und an Ferrari gewöhnt hat, denn es ist ein riesiges Team. Aber ich denke, wenn es richtig gemacht wird, werden wir auf der Strecke nicht darunter leiden. Ich bin ziemlich sicher, dass es ein reibungsloser Übergang wird.»

Und was sagt Leclerc zur möglichen Verpflichtung von Alfa Romeo-Teamoberhaupt Frédéric Vasseur, der mit der Nachfolge von Binotto in Verbindung gebracht wird? «Ferrari unterscheidet sich von allen anderen Teams. Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung mit Fred antworten, die immer gut war. Ich arbeitete schon in den Nachwuchsklassen mit ihm, er glaubte an mich und wir hatten immer eine gute Beziehung. Er war immer sehr direkt und ehrlich, was ich an ihm schätze. Ob er es wird, oder nicht, weiss ich nicht, das wird sich in den nächsten Monaten zeigen.»

WM-Schlussstand (nach 22 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 454 Punkte
02. Leclerc 308
03. Pérez 305
04. Russell 275
05. Sainz 246
06. Hamilton 240
07. Norris 122
08. Ocon 92
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Ricciardo 37
12. Vettel 37
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 18
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 759 Punkte
02. Ferrari 554
03. Mercedes 515
04. Alpine 173
05. McLaren 159
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 55
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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