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Zak Brown über Daniel Ricciardo: «Es war hart»

Von Vanessa Georgoulas
McLaren-CEO Zak Brown mit Daniel Ricciardo

McLaren-CEO Zak Brown mit Daniel Ricciardo

McLaren-CEO Zak Brown blickt auf eine ereignisreiche Saison zurück, in der das Team die Weichen für die Zukunft gestellt hat, und spricht über das Ende der Zusammenarbeit mit Daniel Ricciardo.

Zunächst wurden die Gerüchte um ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit von McLaren und Daniel Ricciardo von beiden Seiten dementiert, doch im August wurde schliesslich bestätigt, was sich angesichts der Leistungen des achtfachen GP-Siegers abgezeichnet hatte: Der Vertrag des Australiers wurde vorzeitig aufgelöst, sein Cockpit übernimmt sein junger Landsmann Oscar Piastri, der in den Nachwuchsklassen glänzen konnte.

McLaren-CEO Zak Brown sagt in einem Saisonrückblick-Video des Teams: «Es war ein sehr hartes Jahr, auch persönlich, vor allem mit Daniel, mit dem die Zusammenarbeit unglaublich war. Er hat uns in Monza einen Sieg beschert, und wir hatten gemeinsam sehr viel Spass. Aber wir haben auch sehr viel Frust erlebt.»

«Ich glaube, das Schwierigste daran war die Tatsache, dass viele Leute, die nicht nahe dran sind, darüber geurteilt haben. Natürlich hat jeder seine Meinung, und das ist auch okay so, das gehört zum Sport dazu – da brauchst du eine dicke Haut. Die Fans auf den Tribünen und auch die Medien haben ihre Ansichten und ich glaube, du darfst in dieser Situation nicht vergessen, was wirklich los war und wie transparent und letztlich auch übereinstimmend das Ganze ablief», fügt Brown an.

«Natürlich war es für keinen der Beteiligten einfach, aber es lief auch nicht so, wie es viele Leute dargestellt haben. Und das ist frustrierend, denn dir werden Dinge vorgeworfen, die so nicht passiert sind, wie alle Beteiligten wissen. Aber die Formel 1 ist ein Spitzensport, der von den Meinungen der Leute auch lebt. Auch wenn wir heutzutage viele Leute sehen, die bei ihren Kommentaren die Grenzen des Angemessenen überschreiten. So ist die Welt, in der wir leben, und solange die Leute, die uns nahe sind, wissen, was passiert ist, kommen wir auch damit klar», betont der 51-Jährige.

Gleichzeitig räumt Brown ein: «Aber es war hart, denn wir alle lieben Daniel, der ein grossartiger Typ ist. Doch manchmal funktioniert es trotzdem nicht und das ist in gewisser Hinsicht ein Rätsel, denn er hat definitiv viel Talent, was er mit seinem Sieg in Monza im vergangenen Jahr auch bewiesen hat. Er gewann das Rennen nicht, weil alle anderen ausgefallen sind. Die Erinnerung an Monza ist bis heute meine beste in den 30 Jahren, in denen ich im Motorsport bin. Und dafür bin ich Daniel dankbar. Ich hoffe sehr, dass wir ihn wieder in der Formel-1-Startaufstellung sehen werden und die Tür steht offen, um in Zukunft in irgendeiner Form in einem McLaren wieder Gas zu geben. Ich würde liebend gerne wieder Rennen mit ihm bestreiten.»

WM-Schlussstand (nach 22 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 454 Punkte
02. Leclerc 308
03. Pérez 305
04. Russell 275
05. Sainz 246
06. Hamilton 240
07. Norris 122
08. Ocon 92
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Ricciardo 37
12. Vettel 37
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 18
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 759 Punkte
02. Ferrari 554
03. Mercedes 515
04. Alpine 173
05. McLaren 159
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 55
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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