Sauber: Wer ist Teamchef Alessandro Alunni Bravi?

Von Mathias Brunner
Alessandro Alunni Bravi und Andreas Seidl

Alessandro Alunni Bravi und Andreas Seidl

​Sauber hat bestätigt, wer 2023 die Aufgaben des früheren Alfa Romeo-Teamchefs Fred Vasseur übernimmt, der zu Ferrari gewechselt hat – Alessandro Alunni Bravi. Wer ist dieser Italiener?

Sauber bestätigt am 26. Januar: Der 48-jährige Italiener Alessandro Alunni Bravi übernimmt ab sofort jene Aufgaben, die bislang Alfa Romeo-Teamchef Fred Vasseur innehatte. Der Rennstall vermeidet jedoch, Alunni Bravi als Teamchef zu bezeichnen, die offizielle Bezeichnung ist Team-Repräsentant.

Der Franzose Fred Vasser, welcher von Mattia Binotto bei Ferrari den Posten des Teamchefs übernommen hat, vereinte zuvor im Zürcher Oberland zwei Jobs in einem – Teamchef und CEO von Sauber.

Am 13. Dezember übernahm Ex-McLaren-Teamchef Andreas Seidl die Leitung von Sauber. Dabei wurde klargemacht: Nach einem Teamchef werde noch gesucht. Der ist nun gefunden.

Alunni Bravi sagt: «Ich bedanke mich, dass mir dieser Posten anvertraut wird. Ich sehe es als Privileg, weiterhin mit einer tollen Mannschaft arbeiten zu können.»

Seidl sagt: «Ich freue mich, dass wir Alessandro für diese Aufgabe bestätigen können. Seine enorme Erfahrung im Rennsport wird ihm viel nützen. Und er kennt das Team durch und durch, das garantiert Stabilität.»

Aber wer ist dieser Alessandro Alunni Bravi eigentlich? Gewiss, der gelernte Anwalt arbeitet seit 2017 für Sauber, aber bislang hielt er sich im Hintergrund; den meisten Fans ist er unbekannt.

Der am 23. November 1974 in Umbertide geborene Italiener wuchs in Passignano sul Trasimeno auf, der Heimstadt des Rennstalls Coloni Motorsport, der von 1987 bis 1991 erfolglos in der Königsklasse antrat. Alunni Bravi war immer schon Renn-Fan und begann in der Vollgas-Branche als Anwalt von Teams und Piloten zu arbeiten.

2002/2003 war er Team-Manager von Coloni, damals in der Formel 3000 (heute Formel 2). Er kümmerte sich dabei auch um die Karrieren der Italiener Giorgio Pantano und Enrico Toccacelo.

Es folgten zwei Jahre als Leiter des Rallye-WM-Laufs von Sardinien.

2005 bis 2008 arbeitete Alessandro als Teamchef von Trident in der GP2-Serie, danach als Berater der Sport-Managementfirma All Road Management und von ART Grand Prix, Spark Racing und Birel ART.

2016 gründete er seine eigene Management-Firma (Trusted Talent Management), zu seinen Klienten gehören Stoffel Vandoorne, Robert Kubica, Christian Lundgaard und Gianmaria Bruni.

Bei der Arbeit in den Nachwuchsserien hatte er den Franzosen Vasseur kennen und schätzen gelernt, der ihn im Juli 2017 für Sauber empfahl, als ein neues Mitglied des Vorstands gesucht wurde. Im März 2022 wurde Alessandro Alunni Bravi zum Leiter der Sauber-Gruppe erkoren, wo er sich um Marketing, Kommunikation, Finanzen und um Rechtsangelegenheiten kümmerte.

Nun kommt ein neuer Posten hinzu – Alessandro Alunni Bravi ist 2023 Teamchef von Sauber, offiziell Team-Repräsentant. Er wird in dieser Funktion alle Aufgaben übernehmen, die bislang Fred Vasseur innehatte.

Alessandro Alunni Bravi lebt mit seiner Frau und einem Sohn seit 2011 in der Schweiz.

Formel 1 2023
Präsentationen
31. Januar: Haas F1 im Internet
03. Februar: Red Bull Racing in New York
06. Februar: Williams im Internet
07. Februar: Alfa Romeo in Zürich
11. Februar: AlphaTauri in New York
13. Februar: McLaren in Woking
13. Februar: Aston Martin in Silverstone
14. Februar: Ferrari in Maranello
15. Februar: Mercedes in Silverstone
16. Februar: Alpine in London

Wintertests
23. bis 25. Februar: Bahrain International Circuit

Formel-1-WM-Kalender
05.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
19.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
02.04. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
30.04. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku *
07.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
21.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
28.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
04.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
18.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
02.07. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
09.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
23.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
30.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
27.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
03.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
17.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
24.09. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
08.10. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
22.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
29.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
05.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
18.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
26.11. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

* Sprint-Format

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 28.03., 14:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 28.03., 15:15, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Do.. 28.03., 16:05, Spiegel TV Wissen
    Gründerköpfe
  • Do.. 28.03., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 28.03., 16:15, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Do.. 28.03., 17:05, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
  • Do.. 28.03., 18:15, Motorvision TV
    New Zealand Jetsprint Championship
  • Do.. 28.03., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do.. 28.03., 20:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 28.03., 21:20, Motorvision TV
    Racing Files
» zum TV-Programm
6