Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Christian Horner: So läuft das Auto von Verstappen

Von Mathias Brunner
​Konstrukteurspokal-Sieger Red Bull Racing und Max Verstappen sind standesgemäss in den Bahrain-Wintertest gegangen – Bestzeit für den Champion. RBR-Teamchef Christian Horner spricht über erste Erkenntnisse.

Formel-1-Champion Max Verstappen steht in Bahrain 2023 am gleichen Ort wie nach dem WM-Finale von Abu Dhabi 2022 – an der Spitze. Scheinbar spielerisch leicht flitzte der 25-jährige Niederländer zur Bestzeit, von technischen Problemen war nichts zu sehen. Auch punkto Top-Speed hatte der Red Bull Racing RB19-Honda die Nase vorn, Verstappen flitzte mit 326 km/h die Gerade hinunter, damit war er knapp flotter unterwegs als Carlos Sainz im Ferrari (325).

Aber die kleinen und grossen Probleme der Rennställe im Wintertest spielen sich oft im Verborgenen an. Was also sagt RBR-Teamchef Christian Horner zu den ersten Erfahrungen der Mannschaft mit dem neuen Rennwagen des Typs RB19?

Der Engländer sagt im Fahrerlager des Bahrain International Circuit: «Ich schätze, es geht allen gleich im Fahrerlager. Wir haben ein Gefühl wie beim ersten Schultag nach den Ferien.»

«Was den neuen Rennwagen angeht, so handelt es sich offensichtlich um eine Weiterentwicklung des RB18. Es war ein guter Morgen, Max konnte viele Kilometer abspulen. Wir arbeiten uns durch ein umfangreiches Programm.»

Auf die Frage nach dem grössten Aufreger bislang sagt Horner: «Diese gewaltige Bodenwelle am Ende der Start/Ziel-Geraden, aber die ist für alle gleich.»

«Bislang läuft alles nach Plan. Wir arbeiten uns mit dem RB19 durch Abstimmungsänderungen und sehen, wie der Wagen darauf reagiert. So wie es aussieht, gibt es bei diesem Auto keinen fundamentalen Fehler.»

Zum Siegeshunger des zweifachen Formel-1-Champions Max Verstappen sagt Horner: «Er ist so hungrig wie vor einem Jahr, ich erkenne da keinen Unterschied.»

Was den Mexikaner Sergio Pérez angeht, so meint Horner: «Checo hat im vergangenen Jahr zwei Rennen gewonnen und Selbstvertrauen getankt. Darauf kann er bauen, um 2023 noch erfolgreicher zu sein.»

Sind drei Testtage eigentlich genug, um sich für die Saison fit zu machen? Christian Horner hat einen interessanten Vorschlag: «Wir haben heute Morgen eine erstaunliche Standfestigkeit gesehen, wir hatten nur eine rote Flagge, mit einem eher kleinen Problem bei Aston Martin. Ich würde sogar sagen – lasst uns nur zwei Tage testen und dann gleich einen Grand Prix fahren! Das würde das Element der Unwägbarkeit verstärken, dennoch hätte ein Team genügend Zeit, allfällige Probleme aus der Welt zu schaffen.»

Bahrain-Test, 23. Februar, Stand nach einem halben Tag

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:32,959 (71 Runden)
2. Carlos Sainz (E), Ferrari SF-23, 1:33,253 min (72)
3. Alex Albon (T), Williams FW45-Mercedes, 1:33,671 (74)
4. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:33,723 (67)
5. George Russell (GB), Mercedes W14, 1:34,174 (69)
6. Nico Hülkenberg (D), Haas VF-23-Ferrari, 1:34,424 (51)
7. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:34,564 (40)
8. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT04-Honda, 1:34,671 (46)
9. Pierre Gasly (F), Alpine A523-Renault, 1:34,822 (60)
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren MCL60-Mercedes, 1:34,888 (52)

Am Nachmittag im Einsatz:
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB19-Honda
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF-23
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W14
Esteban Ocon (F), Alpine A523-Renault
Lando Norris (GB), McLaren MCL60-Mercedes
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C43-Ferrari
Fernando Alonso (E), Aston Martin AMR23-Mercedes
Kevin Magnussen (DK), Haas VF-23-Ferrari
Nick de Vries (NL), AlphaTauri AT04-Honda
Logan Sargeant (USA), Williams FW45-Mercedes

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