Superbike-WM: Deutsches Team steht vor dem Aus

Toto Wolff (Mercedes): «Aufholen ist nicht unmöglich»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Im Baku-GP mussten sich Lewis Hamilton und George Russel mit den Plätzen 6 und 8 abfinden. Mercedes-Teamchef Toto Wolff erklärte, weshalb sie nicht weiter nach vorne kamen, und gab sich mit Blick auf die Zukunft zuversic

Lange versuchte Lewis Hamilton im Baku-GP an Carlos Sainz vorbeizukommen, am Ende kreuzte der siebenfache Weltmeister die Ziellinie aber hinter dem Spanier auf dem sechsten Platz. Sein Mercedes-Teamkollege George Russell kam hinter Lance Stroll auf Position 8 ins Ziel. Auf die Frage, warum die Zuschauer in diesem Jahr kaum Überholmanöver zu Gesicht bekamen, erklärte Toto Wolff bei «ORF»: «Das Überholen war in den letzten Jahren immer wieder gut, aber wahrscheinlich haben wir die DRS-Zone zu sehr verkürzt, das haben wir jetzt für das nächste Jahr gelernt.»

«Denn vom Tempo her wusstest du wirklich nicht, wo jeder steht. Und wenn du dann mal hinter einem Auto hängst, kommst du nicht vorbei, auch wenn du eine halbe Sekunde schneller fahren könntest. Wir haben wirklich rumgespielt, aber es hat einfach nicht gereicht. Du kommst auf 0,3 oder 0,2 sec ran, und in dem Moment, in dem du mit dem Frontflügel am Getriebe bist, reisst der Abtrieb an», ergänzte der Wiener.

Und Wolff betonte auch: «Das Safety-Car war für Lewis ein Riesenpech, der Reifen hat halt nachgegeben, und da musst du stoppen, um nicht mehr zu verlieren und das war gerade um die eine oder zwei Runden zu früh.» Und er stellte auch klar: «Es wäre optisch schön gewesen, mit Leclerc und Alonso zu kämpfen, aber ganz vorne, da wo die Musik spielt, müssen wir hinkommen.»

Unmöglich ist das nicht, ist der 51-Jährige überzeugt: «Man muss aufpassen, was man sich selbst vornimmt, weil es kann schon sein, dass es nicht so kommt, wie du es glaubst. Nach 45 Rennrunden sind sie 25 Sekunden vor dem Rest, das kann man sich ausrechnen, das ist eine halbe Sekunde, die man pro Runde aufholen muss. Das ist nicht unmöglich, weil das Problem an unserem Auto vor allem die Aufhängungen und das Fahrverhalten ist, und wenn wir das aussortieren können, dann können wir einen Sprung nach vorne machen.»

Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:32:42,435 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +2,137 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +21,217
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +22,024
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,491
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +46,145
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +51,617
08. George Russell (GB), Mercedes, +74,240
09. Lando Norris (GB), McLaren, +80,376
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +83,862
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +86,501
12. Alex Albon (T), Williams, +88,623
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +89,729
14. Pierre Gasly (F), Alpine, +91,332
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +97,794
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +100,943
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
Out
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Antriebsschaden
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Unfall

WM-Stand (nach 4 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 93 Punkte
02. Pérez 87
03. Alonso 60
04. Hamilton 48
05. Sainz 34
06. Leclerc 28
07. Russell 28
08. Stroll 27
09. Norris 10
10. Hülkenberg 6
11. Piastri 4
12. Bottas 4
13. Ocon 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Albon 1
18. Magnussen 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 180 Punkte
02. Aston Martin 87
03. Mercedes 76
04. Ferrari 62
05. McLaren 14
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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