Superbike-WM: Zweites BMW-Team steigt aus

Lewis Hamilton (Mercedes): «Das darf nicht passieren»

Von Rob La Salle
Lewis Hamilton in Miami

Lewis Hamilton in Miami

​Formel-1-Superstar Lewis Hamilton macht sich für die klassischen GP-Austragungsorte stark. Der Engländer sagt: «Wir dürfen die altehrwürdinge Kurse nicht vernachlässigen, sie sind die DNA der Formel 1.»

Formel-1-Geschäftsleiter Stefano Domenicali hat wiederholt gesagt: Es gibt in der neuen Königsklasse keine heiligen Kühe, ganz besonders nicht unter den Austragungsorten und vor dem Hintergrund der Ausbaupläne auf 25 Rennen pro Saison.

«Es wird mehr Rennen in Nordamerika, Asien und im Nahen Osten geben. Der Anteil an Grands Prix in Europa wird zurückgehen. Die Fans werden das verstehen. Das Geschäft entwickelt sich. Wir ehren die Wurzeln wie mit Rennen in Spa-Francorchamps oder Monza, aber wer nur in der Tradition lebt, der lebt nicht lange. Wir müssen am Fundament für die Zukunft bauen.»

«Es wäre arrogant zu denken, dass man eine Garantie auf eine Formel-1-Zukunft hat, nur weil man in den letzten 100 Jahren ein Rennen ausgetragen hat. Ehrlich gesagt reicht das alleine nicht aus.»

Domenicali hat diese Formulierung gewiss nicht zufällig gewählt, schon gar nicht als Italiener: Die Monza-Rennstrecke ist 2022 100 Jahre alt geworden.

Der frühere BMW-Motorsportchef Dr. Mario Theissen hat es völlig richtig auf den Punkt gebracht, als er mir einmal sagte: «Die Formel 1 muss eine Mischung bleiben aus traditionellen Rennstrecken und aufregenden neuen Kursen in Wachstumsmärkten. Wir müssen Rennen haben wie in Singapur oder wie in Abu Dhabi. Aber die grossen Strecken müssen unbedingt bleiben, Monza und Spa-Francorchamps, Silverstone und Monaco.»

So ähnlich sieht das Mercedes-Superstar Lewis Hamilton: «Ich mag die Richtung der Formel 1, es ist aufregend, neue und verschiedene Strecken zu erkunden. Das ist für Fahrer und Techniker zugleich eine Herausforderung.»

«Aber ich liebe die traditionellen Kurse, und sie werden immer meine erste Wahl sein. Vielleicht wird in zwanzig, dreissig Jahre Miami ein Klassiker sein. Aber heute sind sie neu für uns. Wir dürfen die altehrwürdinge Kurse nicht vernachlässigen, sie sind die DNA der Formel 1 – Silverstone und Monza und Zandvoort, das ist halt schon etwas ganz Besonderes. Sie zu verlieren, das darf nicht passieren und so wie ich Stefano verstehe, werden die auch nicht verschwinden. Eine gute Balance zwischen alt und neu, das ist der Weg.»

Miami-GP, Miami International Autodrome

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:38,241 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +5,384 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +26,305
04. George Russell (GB), Mercedes, +33,229
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +42,511
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +51,249
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +52,988
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +55,670
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +58,123
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:02,945 min
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:04,309
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,754
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:11,637
14. Alex Albon (T), Williams, +1:12,861
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:14,950
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:18,440
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1:27,717
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1:28,949
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 5 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 119 Punkte
02. Pérez 105
03. Alonso 75
04. Hamilton 56
05. Sainz 44
06. Russell 40
07. Leclerc 34
08. Stroll 27
09. Norris 10
10. Gasly 8
11. Hülkenberg 6
12. Ocon 6
13. Bottas 4
14. Piastri 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 224 Punkte
02. Aston Martin 102
03. Mercedes 96
04. Ferrari 78
05. McLaren 14
06. Alpine 14
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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