Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

Christian Horner: «Verstappen und Pérez unzufrieden»

Von Mathias Brunner
​Red Bull Racing hat im ersten Training zum Monaco-GP mit Sergio Pérez und Max Verstappen die Ränge 4 und 6 herausgeholt. RBR-Teamchef Christian Horner: «Wir spüren hier sehr viel Gegenwind.»

In Monaco gelten punkto Formel 1 andere Gesetze als üblicherweise: Ferrari hatte in den vergangenen zwei Jahren hier das schnellste Auto, Pole-Positions mit Charles Leclerc, aber im Rennen triumphierten die Red Bull Racing-Piloten Max Verstappen (2021) und Sergio Pérez (2022). Oft hat auf dem Traditionskurs nicht der Fahrer mit dem schnellsten Auto triumphiert, sondern jener, der sich am wenigsten Fehler erlaubte, der sich an der Spitze besonders breit machte oder dessen Team strategisch geschickt vorging.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt nach den Plätzen 4 und 6 von Pérez und Verstappen im ersten freien Training von Monte Carlo: «Das erste Training hat gezeigt – hier können mehr Autos vorne mitmischen als üblich. Wir sehen ein starkes Ferrari, Alonso taucht da oben auf, und auch Mercedes ist konkurrenzfähig.»

«Was uns angeht, so können wir hier in Monaco die Stärken unseres Autos nicht ausspielen. Wir sind auf Strecken stark, wo sich viele mittelschnelle und schnelle Kurven finden lassen, und die haben in den engen Strassen von Monte Carlo Seltenheit. Aber die Aufgabe ist für alle Rennställe gleich.»

«Es liegt an uns, Max und Checo ein Auto hinzustellen, das ihnen Vertrauen schenkt. Verstappen und Pérez sind unzufrieden mit ihren Rennwagen, das Handling ist noch nicht nach ihrem Geschmack. Wir müssen in Sachen Abstimmung zulegen, zudem müssen wir daran denken, wie rasant sich die Strecke entwickeln kann, wenn mehr und mehr Gummi auf der Bahn ist.»

«Monaco ist etwas ganz Besonderes, aber was das Ergebnis angeht, so ist es ein Rennen wie jedes andere, und genau so behandeln wir es auch. Wir versuchen, aus jedem Training und jedem Grand Prix das Beste herauszuholen, und am Abend sehen wir jeweils, was wir herzeigen können. Klar ist – wir haben hier mehr Gegenwind.»

Zum Stall-internen Duell Verstappen gegen Pérez sagt Horner: «Beide fahren in Top-Form. Checo war vor einem Jahr hier herausragend. Monaco ist eine Strecke, auf welcher Vertrauen alles ist. Hier wird gewinnen, wer dieses Vertrauen so aufbauen kann, dass er in der Qualifikation vorne steht, und diese Startposition wird im Wesentlichen vorgeben, wie das Rennen verlaufen wird.»

1. Training, Monte Carlo

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:13,372 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:13,710
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:14,035
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:14,038
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,093
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:14,244
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:14,467
08. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:14,585
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:14,653
10. Alex Albon (T), Williams, 1:14,666
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:14,718
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:14,725
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:14,820
14. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:14,866
15. George Russell (GB), Mercedes, 1:15,066
16. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:15,083
17. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:15,192
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:15,557
19. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:15,684
20. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:15,785

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