Nico Hülkenberg: Trennung von Haas unwahrscheinlich

Günther Steiner und Nico Hülkenberg
2021 versuchte Haas nach Jahren mit Romain Grosjean und Kevin Magnussen einen neuen Ansatz: Der Rennstall des US-amerikanischen Werkzeugmaschinenherstellers Gene Haas trat mit zwei Neulingen an – mit Formel-2-Champion Mick Schumacher aus Deutschland und mit dem Moskauer Nikita Mazepin.
Haas-Teamchef Günther Steiner damals: «Wir wussten, dass 2021 ein Übergangsjahr sein würde, mit einem kaum verbesserten Rennwagen und voller Konzentration auf das neue Flügelauto für 2022.»
Ergebnis: kein WM-Punkt für Haas 2021.
Anfang 2022 kam die Trennung von Nikita Mazepin wegen des russischen Einmarsches in die Ukraine, für ihn kehrte der Däne Kevin Magnussen zu Haas zurück. Mick Schumacher lieferte im Frühling ein paar Mal Schrott ab, im Laufe der Monate dämmerte Haas und Steiner: «Wir brauchen für 2023 zwei erfahrene Piloten.» Mick Schumacher erhielt viel Zeit für Fortschritte, aber letztlich holte Steiner den GP-Veteranen Nico Hülkenberg.
Nach etwas weniger als einem Drittel der Saison zieht Steiner im Fahrerlager des Circuit Gilles Villeneuve in Sachen Fahrer diese Zwischenbilanz: «Wir sind sehr zufrieden mit dem, was wir haben. Nico und Kevin stacheln sich in einer gesunden Rivalität gegenseitig an und machen beide einen guten Job.»
Kevin Magnussen hat bei seiner Rückkehr für zwei Jahre unterschrieben, also bis Ende 2023. Nico Hülkenberg hat angeblich ein vergleichbares Abkommen unterzeichnet, also bis Ende 2024. Bei Hülki war seitens Haas nur die Rede von «einem mehrjährigen Vertrag».
Es gilt als unwahrscheinlich, dass wir in der kommenden Saison ein anderes Fahrerduo erleben. Steiner: «Wir wollen unsere Piloten so bald als möglich bestätigen und damit nicht so lange warten wie im vergangenen Jahr. Da mussten wir euch bei jedem Rennen das gleiche erzählen, und das wurde mit der Zeit ein wenig langweilig. Das wird dieses Mal nicht passieren.»