Sergio Pérez (12.): «Top-3 wäre möglich gewesen»

«Das lief nicht nach Plan», seufzte ein sichtlich enttäuschter Sergio Pérez nach dem verfrühten Qualifying-Aus in Kanada. Der Mexikaner war eines der Opfer der schwierigen Wetterverhältnisse, die das Reifenmanagement erschwerten. Und wie einige Konkurrenten war auch er zur falschen Zeit auf den falschen Gummis unterwegs.

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko sagte bei «Sky»: «Er hat im Q2 noch später auf die weichen Reifen gewechselt als Max und ist deshalb mit den Slicks in einen noch stärkeren Regen gekommen. Dann wechselte er wieder zurück auf die Regenreifen, und da ist auch nichts mehr gegangen. Er war zum schlechtesten Zeitpunkt mit den jeweiligen Reifen unterwegs.»

Das Resultat: Pérez muss den achten Grand Prix des Jahres von Startplatz 12 in Angriff nehmen. «Als ich auf die Slicks wechselte, setzte der Regen ein und ich brauchte eine Runde, um die Reifen auf Arbeitstemperatur zu bringen. Deshalb war ich dann eine halbe Runde zu spät, um noch eine gute Zeit zu schaffen», seufzte er

«Hätten wir das besser hinbekommen, dann wäre die Top-3 möglich gewesen», ist sich der 33-Jährige aus Guadalajara sicher. «Aber unter diesen Bedingungen war es ein Glücksspiel. Im Q3 war es dann ähnlich, die Leute konnten wegen der Reifen ihre zweite Runde auch nicht fahren. Es war für alle knifflig», analysierte er.

Mit Blick aufs Rennen erklärte Pérez ausserdem: «Unser Ziel ist es natürlich, durch das Feld zu kommen und ein starkes Ergebnis zu erzielen. Im Rennen kann alles passieren, wir werden den Kopf nicht hängen lassen, über Nacht hart arbeiten und versuchen, den Schaden zu minimieren. Es wird nicht einfach werden, nach vorne zu kommen, aber wir werden alles geben, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.»

Qualifying, Kanada

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25,858 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:27,286
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:27,627
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:27,893
05. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:27,102*
06. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:27,945
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:28,046
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:31,349
09. Alex Albon (T), Williams, keine Zeit
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,615
11. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:29,294**
12. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:20,959
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:21,678
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:21,821
15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:22,886
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,484**
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:23,137
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:23,337
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:22,756**
20. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:23,342

* drei Ränge zurück, Mindestzeit unterschritten während die rote Flagge gezeigt wurde

** jeweils drei Ränge zurück, Behinderung eines Konkurrenten