Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Toto Wolff (Mercedes): «Waren weit vom Ziel entfernt»

Von Vanessa Georgoulas
Toto Wolff ist überzeugt: «Es war mehr möglich»

Toto Wolff ist überzeugt: «Es war mehr möglich»

Nachdem Lewis Hamilton am Samstag im Qualifying die Pole zum Ungarn-GP erobert hatte, warnte Teamchef Toto Wolff vor zu hohen Erwartungen. Tatsächlich landete kein Mercedes-Pilot auf dem Podest.

Dass der Formel-1-Renner von Mercedes mit wenig Sprit an Bord flott unterwegs war, hat Lewis Hamilton am Samstag mit der Eroberung der Pole bewiesen. Der siebenfache Champion blieb am Ende drei Tausendstel schneller als Max Verstappen und hatte damit tags darauf die beste Ausgangslage im Rennen.

Doch schon beim Start fiel Hamilton zurück und in der Folge fehlte ihm das Tempo, um die verlorenen Positionen zurückzugewinnen. Gegen Ende des Rennens wurde er zwar wieder schneller – auch weil sein Auto immer leichter wurde. Am Ende musste er sich aber mit dem vierten Platz begnügen. Sein Teamkollege George Russell, der nach dem enttäuschenden Q1-Aus von Startplatz 18 ins Rennen starten musste, kam als Siebter über die Ziellinie und rückte wegen der Zeitstrafe von Charles Leclerc noch um eine Position nach vorne.

Für Teamchef Toto Wolff war das nur ein schwacher Trost. Er erklärte: «Ich denke, wir hatten diesmal das zweitschnellste Auto, aber das hat sich nicht im Ergebnis niedergeschlagen. Wenn man sich das Rundenzeiten-Profil und Georges Fortschritte ansieht, war mehr möglich, aber wir haben es nicht genutzt. Das ist natürlich enttäuschend.»

«Im letzten Stint holte Lewis über 10 Sekunden auf die vor ihm liegenden Fahrer auf, und uns fehlten nur 1,5 Sekunden auf einen Podestplatz. Ich denke, wenn wir unser Rennen etwas anders gefahren wären, hätten wir das herausholen können. Jetzt müssen wir alles analysieren und sehen, was wir hätten tun können», analysierte der Wiener.

«Am Anfang des Jahres waren wir weit von einer Pole-Position entfernt, und wir haben begonnen, das Auto besser zu verstehen. Aber wir sind nicht hier, damit wir um den zweiten Platz kämpfen. Das Ziel ist es, an die Spitze zu kommen, und davon waren wir diesmal natürlich weit entfernt», sprach Wolff Klartext.

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:38:08,634 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +33,731 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +37,603
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +39,134
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:02,572 min
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:05,825
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:10,317
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:11,073
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:15,709
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +3*
Out
* Sargeant ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollisionsschäden
Pierre Gasly (F), Alpine, Aufhängungsschaden

WM-Stand (nach 11 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 281 Punkte
02. Pérez 171
03. Alonso 139
04. Hamilton 133
05. Russell 90
06. Sainz 87
07. Leclerc 80
08. Norris 60
09. Stroll 45
10. Ocon 31
11. Piastri 27
12. Gasly 16
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Nyck de Vries (NL) 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 452 Punkte
02. Mercedes 223
03. Aston Martin 184
04. Ferrari 167
05. McLaren 87
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2

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