Christian Horner: Seitenhieb gegen Toto Wolff
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner weiss: «Die guten Fahrer passen sich an»
Die Überlegenheit von Max Verstappen ist ein grosses Thema im Formel-1-Fahrerlager und in diesem Zusammenhang wird auch ausgiebig über die Gründe für die deutlichen Leistungsunterschiede zwischen dem WM-Leader und seinem Red Bull Racing-Teamkollegen Sergio Pérez gesprochen. Einen Erklärungsversuch wagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff.
Der Wiener vermutet, dass Verstappen die Entwicklung seines Dienstwagens nach seinen Wünschen lenkt, damit sei auch eine Erklärung dafür gefunden, wieso Pérez nach einem starken Saisonstart nicht mehr so erfolgreich unterwegs ist. Verstappen reagierte in Monza mit deutlichen Worten, als er darauf angesprochen wurde.
«Das sind Bullshit-Kommentare. Ich fahre das Auto so schnell ich kann. Aber ich sage meinen Leuten nicht: ‘Entwickelt den Wagen so, dass ich die Vorderachse mehr spüre.’ Ich sage vielmehr: ‘Gebt mir einfach das schnellstmögliche Auto, den Rest erledige ich.’ Jedes Jahr ist ein Formel-1-Rennwagen vom Gefühl her anders. Dann ist es so, dass ich meinen Fahrstil leicht verändere, um mehr Speed aus dem Fahrzeug zu holen. Ich schätze, das gehört zu meinen Stärken – dass ich mich der Charakteristik des Autos anpassen kann», stellte der Titelverteidiger klar.
Rückendeckung erhält der zweifache Champion von Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner. Dieser sagte in der Teamchef-Pressekonferenz in Monza auf Nachfrage: «Ich stimme Max voll und ganz zu. Es zeugt von einem völligen Unverständnis über die Art und Weise, wie ein Team ein Rennauto entwickelt, wenn Toto denkt, dass wir das Auto auf die Wünsche eines einzelnen Fahrers hin verändern.»
«Man entwickelt ein Auto, um so schnell wie möglich zu sein, und manchmal sind schnelle Autos auch schwierige Autos, wie die Vergangenheit zeigt. Die guten Fahrer passen sich an, das sieht man bei den unterschiedlichen Bedingungen. Die Elite der Fahrer passt sich schnell an und ich denke, eine der Hauptstärken von Max ist sein gutes Gefühl für das Grip-Niveau eines Autos. Aber wir arbeiten nicht auf eine bestimmte Richtung hin, von der wir denken, dass sie einem bestimmten Fahrer passt. Wir versuchen einfach, das schnellste Auto zu entwerfen und zu bauen», ergänzte der Brite.
2. Training, Monza
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:21,355 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, +0,019
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +0,185
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,190
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,276
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,361
07. Alex Albon (T), Williams, +0,624
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,716
09. George Russell (GB), Mercedes, +0,821
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +0,936
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,219
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1,240
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1,296
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1,341
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +1,361
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +1,400
17. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,428
18. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1,812
19. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1,991
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, ohne Zeit
1. Training, Monza
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22,657 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,046 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +0,177
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,309
05. George Russell (GB), Mercedes, +0,532
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,557
07. Lando Norris (GB), McLaren, +0,584
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,612
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +0,614
10. Alex Albon (T), Williams, +0,787
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,789
12. Logan Sargeant (USA), Williams, +1,004
13. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1,176
14. Pierre Gasly (F), Alpine, +1,274
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1,295
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1,410
17. Esteban Ocon (F), Alpine, +1,433
18. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, +1,483
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,560
20. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1,575