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Nico Rosberg über Charles Leclerc: «Etwas zu nett»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc ist zu nett, findet Nico Rosberg

Charles Leclerc ist zu nett, findet Nico Rosberg

In Monza lieferten sich die Ferrari-Piloten Carlos Sainz und Charles Leclerc ein hartes Duell, danach waren beide voll des Lobes für den Zweikampf. Leclerc überraschte GP-Veteran Nico Rosberg mit seinen Aussagen.

Die Fans auf den Tribünen im Königlichen Park von Monza kamen voll auf ihre Kosten, als sich die beiden Ferrari-Piloten Carlos Sainz und Charles Leclerc ein heisses Duell um den letzten Platz auf dem Podesttreppchen lieferten. Die beiden Teamkollegen schenkten sich nichts und einige Male hätte es beinahe zwischen dem Duo gekracht.

Sainz behielt am Ende die Nase vorn und durfte sich über den dritten Platz freuen, Leclerc musste sich mit dem vierten Rang begnügen, war aber wie sein Stallgefährte voll des Lobes für das harte Racing, das ihn an die alten Kart-Tage erinnerte, wie er nach dem Fallen der Zielflagge erklärte. Für den früheren GP-Piloten und heutigen TV-Experten Nico Rosberg waren die Aussagen des Monegassen überraschend.

Der Weltmeister von 2016 lieferte sich selbst einige enge Duelle mit seinem damaligen Teamkollegen Lewis Hamilton und erinnerte sich im «Sky Sports F1»-Podcast daran, wie er nach einem harten Zweikampf in Bahrain gute Miene zum bösen Spiel machte: «Ich sagte nach dem Rennen, dass ich noch nie so viel Spass in einem Rennauto hatte, aber das war so weit von der Wahrheit entfernt, wie es nur geht.»

«Ich war wirklich wütend und es tat weh, dass ich hinter Lewis ins Ziel gekommen bin. Ich hatte überhaupt keinen Spass, aber als Rennfahrer musst du immer auch ein bisschen Schauspieler sein. Du darfst nicht immer die Wahrheit sagen, weil dir das auf die Füsse fallen kann», gestand Rosberg.

«Ich schaute mir Charles an, als er so schwärmte vom Rennen, und ich fragte mich, ob er das Gegenteil von dem sagt, was er meint, aber er wirkte sehr aufrichtig. Ich denke, er ist etwas zu nett. Bereits am Vortag hat er bei der Strategie verloren, als er dem Team erlaubt hat, Carlos zwei Mal den Windschatten zu geben, anstatt das zwischen den beiden Fahrern aufzuteilen. Ich weiss nicht, vielleicht ist er wirklich supernett, aber meiner Ansicht nach ist das etwas zu nett», fügte der 38-Jährige an.

Italien-GP, Autodromo Nazionale Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:41,143 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,064 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,193
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +11,377
05. George Russell (GB), Mercedes, +23,028
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +42,679
07. Alex Albon (T), Williams, +45,106
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,449
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +46,294
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,056 min
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1:10,638
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:13,074
13. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,557
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:20,164
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:22,510
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:27,266
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Motorschaden

WM-Stand (nach 14 von 22 Grand Prix, ink. 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 364 Punkte
02. Pérez 219
03. Alonso 170
04. Hamilton 164
05. Sainz 117
06. Leclerc 111
07. Russell 109
08. Norris 79
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Lawson 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 583 Punkte
02. Mercedes 273
03. Ferrari 228
04. Aston Martin 217
05. McLaren 115
06. Alpine 73
07. Williams 21
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 3

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  • Mo.. 20.05., 17:45, Motorvision TV
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