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Toto Wolff: «Haben einen potenziellen Vorteil»

Von Otto Zuber
Mercedes-Teamchef Toto Wolff: «Wir müssen bescheiden bleiben»

Mercedes-Teamchef Toto Wolff: «Wir müssen bescheiden bleiben»

Mercedes-Teamchef Toto Wolff freute sich nach dem Qualifying von Singapur über den zweiten Platz von George Russell. Der Wiener erklärt, warum es für den jungen Briten derzeit so gut läuft.

Der Leistungsunterschied zwischen den beiden Mercedes-Piloten George Russell und Lewis Hamilton im Abschlusstraining von Singapur ist deutlich: Das Duo trennten mehr als vier Zehntel. Russell hatte wie schon in Zandvoort und in Monza die Nase vorn. Mit nur 72 Tausendstel Rückstand kam der 25-Jährige nahe an die Pole-Zeit von Carlos Sainz heran.

Den GP auf dem Strassenkurs darf er von Startplatz 2 aus der ersten Reihe in Angriff nehmen. Sein Teamkollege Hamilton blieb eine halbe Sekunde langsamer als der Polesetter aus Spanien und muss von Startplatz 5 losfahren. Doch auch damit ist Toto Wolff zufrieden.

Der Teamchef des Werksteams der Sternmarke sagt: «Lewis hatte stärker mit dem Auto zu kämpfen, aber wir haben immer noch zwei Autos in den Top-5, deshalb verspricht das Rennen spannend zu werden.» Wolff mahnte auch: «Was unsere Erwartungen für den GP angeht, müssen wir bescheiden bleiben und unsere Arbeit erledigen.»

«Ich hoffe, dass es keine einfache Ein-Stopp-Fahrt in den Sonnenuntergang wird – und wir haben mit dem zweiten Satz Medium-Reifen, den wir gespart haben, einen potenziellen Vorteil, den kein anderes Teams hat. Ich denke also, dass alles möglich ist. Auch das Wetter kann eine Rolle spielen. Uns erwartet ein aufregender Abend», ist sich der 51-Jährige sicher.

Dass Russell nun zum dritten Mal in Folge im Qualifying-Duell gegen Hamilton triumphierte, erklärt sich Wolff folgendermassen: «Ich glaube, manchmal muss die Dinge vereinfachen. Und das hat er auch gemacht, er versucht nicht mehr, selbst die Lösung zu finden, sondern sagt, was er braucht und was das Auto macht, un die Ingenieure kümmern sich darum.»

Qualifying, Singapur

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30,984 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:31,056
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:31,063
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,270
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31,485
06. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:31,575
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:31,615
08. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:31,673
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:31,808
10. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:32,268
11. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32,173
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:32,274
13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:32,310
14. Alex Albon (T), Williams, 1:33,147
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, ohne Zeit
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:32,809
17. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32,902
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:33,252
19. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:33,258
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:33,397

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