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Timo Glock über Sergio Pérez: «Mental am Boden»

Von Mathias Brunner
​Der frühere Formel-1-Fahrer Timo Glock blickt auf die grandiose Leistung von Weltmeister Max Verstappen in Japan zurück und versteht nicht, wieso dessen Red Bull Racing-Stallgefährte Sergio Pérez so abfällt.

Mit Saisonsieg Nummer 13 (in 16 Grands Prix) in Japan hat Max Verstappen seinem Team Red Bull Racing vorzeitig den Sieg im Konstrukteurs-Pokal gesichert. Das ringt auch dem 91-fachen GP-Teilnehmer Timo Glock viel Respekt ab.

Der frühere Toyota-Werksfahrer, WM-Zehnter 2008 und 2010, arbeitet heute als GP-Experte für die Kollegen der deutschen Sky und sagt in seiner Nachbetrachtung des Rennens von Suzuka: «Der Titelgewinn zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison beweist einmal mehr die unfassbare Dominanz von Max Verstappen und Red Bull Racing. Die Tatsache, dass Max die Teamwertung mit seinen alleinigen Punkten hätte gewinnen können, sagt alles aus. Ich glaube, wir haben schon viele Jahre gesehen, in denen Teams dominiert haben, aber RBR hat in dieser Saison noch einmal eins draufgesetzt.»

«Die Art und Weise, wie Red Bull Racing den Titel erfolgreich verteidigt hat, ist extrem beeindruckend. Der Rennstall hat fast keine Fehler gemacht, ist strategisch immer auf der Höhe und hatte keine bedeutsamen technischen Probleme, da kann man nur den Hut ziehen.»

Der 41-jährige Lindenfelser sagt aber auch: «Sergio Pérez ist nach gutem Saisonstart extrem abgefallen. Er hat nicht mal mehr im Ansatz eine Chance gegen Verstappen, und Stück für Stück wurden ihm mehr seine Grenzen aufgezeigt, weshalb er mental ziemlich am Boden sein dürfte. Die Fehler, die der Mexikaner macht, sind angesichts seiner Erfahrung teilweise nicht nachvollziehbar und bringen ihn in eine schwierige Ausgangsposition.»

«Dennoch hat Red Bull Racing deutlich gesagt, dass Pérez auch im nächsten Jahr an der Seite von Verstappen sitzen wird. Man bringt gewisse Fahrer wie Daniel Ricciardo, Liam Lawson oder Yuki Tsunoda in Stellung, die übernehmen könnten, sofern Sergio auch im nächsten Jahr keinen guten Job macht, womit er bei einer Vertragsverlängerung wohl keinen guten Stand hätte.»

Japan-GP, Suzuka Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30:58,421 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,387 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +36,494
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +43,998
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,376
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,221
07. George Russell (GB), Mercedes, +57,659
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:14,725
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:19,678
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,155
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Kollisionsschäden
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollisionsschäden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Heckflügeldefekt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 16 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 400 Punkte
02. Pérez 223
03. Hamilton 190
04. Alonso 174
05. Sainz 150
06. Leclerc 135
07. Norris 115
08. Russell 115
09. Piastri 57
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 38
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 623 Punkte
02. Mercedes 305
03. Ferrari 285
04. Aston Martin 221
05. McLaren 172
06. Alpine 84
07. Williams 21
08. Haas 12
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 5

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