Adrian Newey: Wieso Max Verstappen so stark ist
Max Verstappen und Adrian Newey in Katar
Besser hätte das für Red Bull Racing 2023 kaum laufen können: Konstrukteurs-Pokal erfolgreich verteidigt, Max Verstappen zum dritten Mal in Serie Weltmeister, 20 von 22 Rennen gewonnen, 18 Mal hiess der Sieger dabei Verstappen.
Für Adrian Newey, den 64-jährige Leiter von Red Bull Technology, sind das 2023 die 24. und 25. Formel-1-Titel von Fahrern und Rennställen, bei welchen er die technische Leitung für den Rennwagen innehatte. Er sagt über Verstappen: «Ich darf mich glücklich schätzen, im Laufe der Jahre mit einigen fabelhaften Piloten gearbeitet zu haben.»
«Ihre Persönlichkeiten unterscheiden sich markant, etwa in der Art und Weise, wie sie arbeiten oder wie sie ihre Aufgaben angehen, wie Nachbesprechungen. Aber eines haben alle gemeinsam – sie fahren einen Formel-1-Rennwagen mit mentalen Reserven.»
«Sie koppeln das pure Fahren ab, es ist fast, als hätten sie auf den Autopiloten geschaltet, um dann intensiv darüber nachzudenken, wie sie die Reifen nutzen, wie sich das Rennen entwickelt, wann sie angreifen müssen oder wann es besser ist, sich ein wenig zurückzuhalten. Sie haben genügend Kapazität, um abzuwägen, mit welchen elektronischen Feineinstellungen das Auto noch besser liegen würde und diese Änderungen einzubringen. Und Max zeichnet sich besonders in diesem Punkt aus.»
«Von allen Meisterschaften, bei welchen ich im Laufe der Zeit mitgearbeitet habe, war 2023 sicher eines der einfacheren. Wir haben es im Laufe der Jahre geschafft, ein fabelhaftes Team an Technikern aufzustellen. Und es ist beim Erfolg eine grosse Hilfe, dass die Mannschaft von Red Bull Racing weitgehend stabil geblieben ist.»
«Wir pflegen eine flache Organisationsstruktur, mit kurzen Kommunikationswegen – und wir sind sehr darauf bedacht, dass wir den Leuten ein Umfeld bieten können, in welchem sie an ihrer Arbeit Spass haben.»