Formel 1: Nico Rosberg warnt Toto Wolff

2. Training Jeddah: Bestzeit von Fernando Alonso

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso drehte in Saudi-Arabien im zweiten Training die schnellste Runde

Fernando Alonso drehte in Saudi-Arabien im zweiten Training die schnellste Runde

Fernando Alonso blieb im zweiten Training zum GP in Saudi-Arabien der Schnellste. Formel-1-Champion Max Verstappen belegte hinter dem GP-Routinier und Mercedes-Pilot George Russell Platz 3.

Das erste Training hatte Max Verstappen als Schnellster abgeschlossen, der Bahrain-Sieger blieb auf seiner schnellsten Runde 0,186 sec schneller als Fernando Alonso, der die zweitschnellste Runde gedreht hatte, und 209 sec schneller als sein Red Bull Racing-Teamkollege Sergio «Checo» Pérez, der den dritten Platz der Zeitenliste belegte.

Die zweite Session begann mit zehnminütiger Verspätung, denn es mussten einige Inspektionen in der Boxengasse durchgeführt werden, wie die FIA mitteilte. Die Fahrer büssten deswegen aber keine Zeit ein, denn die Session wurde entsprechend später beendet. Der Erste auf der Highspeed-Piste war Oscar Piastri, der mit 1:32,956 min auch die erste Zeit aufstellte.

Den ersten Dreher legte Valtteri Bottas hin, der Finne konnte danach aber weiterfahren. Verstappen machte da weiter, wo er aufgehört hatte. Der Champion setzte sich mit seinem ersten schnellen Versuch von 1:30,447 min an die Spitze, von der er aber kurz darauf von seinem Teamkollegen verdrängt wurde, weil dieser zwei Hundertstel schneller blieb.

Die einzigen Piloten, die in den ersten Minuten auf den weichen Reifen unterwegs waren, waren die Racing Bulls-Fahrer Daniel Ricciardo und Yuki Tsunoda. Das Duo hatte im ersten Training darauf verzichtet, die weichste Slick-Mischung einzusetzen. Lando Norris, Alex Albon, Nico Hülkenberg und Bottas waren auf den harten Reifen auf der Bahn, der Rest gab auf den Medium-Walzen Gas.

Auf diesen brannte Alonso eine starke Runde in den Asphalt, der zweifache Champion aus dem Aston Martin Team legte die 6,174 km in 1:29,846 min zurück. Eine Schrecksekunde erlebte Williams-Pilot Logan Sargeant, der bei einem schnellen Versuch neben die Piste ausweichen musste, weil Lewis Hamilton in der Mitte der Strecke im Schleichgang unterwegs war.

Carlos Sainz, der sich am Vortag noch so unwohl gefühlt hatte, dass er seine Medien-Termine absagen musste, war hinter Hamilton unterwegs. Er schimpfte am Funk: «Was Hamilton da gemacht hat, war supergefährlich. Er war in der Mitte, ich konnte nicht zur Seite fahren. Sargeant flog seinetwegen fast ab.» Die Rennleitung kündigte bald an, die Szene in der zehnten Kurve nach der Session genauer unter die Lupe zu nehmen.

Sainz liess sich nicht beirren und fuhr eine Viertelstunde nach dem Start der Session die zweitschnellste Runde. Bald wurde der Ferrari-Star aber durchgereicht, weil Verstappen mit 1:29,543 min eine neue Messlatte legte. Sein Teamkollege Pérez beschwerte sich derweil darüber, dass sein Auto in den Kurven 10 und 11 stark hüpfte, und George Russell beklagte sich darüber, dass das Fahrverhalten seines Auto in den Highspeed-Kurven unruhig war.

Nach dem ersten Drittel führte Verstappen die Zeitenliste immer noch vor Alonso und Sainz an, dahinter folgten Pérez, Russell, Charles Leclerc, Ricciardo, Norris, Lance Stroll und Piastri auf den weiteren Top-10-Plätzen vor Pierre Gasly, Esteban Ocon, Hamilton, Sargeant, Tsunoda, Kevin Magnussen, Zhou, Albon, Bottas und Hülkenberg.

Doch dabei blieb es nicht, Alonso setzte sich mit 1:28,827 min wieder an die Spitze, als immer mehr Fahrer auf die weichen Reifen wechselten. Auch Verstappen gab auf der schnellsten Mischung Gas, blieb aber zunächst mehr als drei Zehntel über Alonsos Bestmarke und reihte sich auf den zweiten Platz ein. Dahinter komplettierten Leclerc, Russell, Pérez, Stroll, Hamilton, Gasly, Piastri und Sainz die Top-10.

17 Minuten vor dem Ende drehte Russell die zweitschnellste Runde und blieb dabei 0,230 sec langsamer als Alonso bei seinem schnellen Umlauf. Ärgern durfte sich Sainz, dessen schneller Versuch von Norris durchkreuzt wurde. «Unglaublich, dieser Kerl», funkte der Rennfahrer aus Madrid an die Ferrari-Box. Auch zwischen Tsunoda und Russell wurde es brenzlig.

Danach gingen die Fahrer dazu über, sich auf das Rennen vorzubereiten, entsprechend wenig Bewegung gab es auf dem Zeitenmonitor. Fernando Alonso blieb der Schnellste, Verstappen begnügte sich mit dem dritten Platz. Hamilton, der in den letzten fünf Minuten plötzlich ohne Power unterwegs war, landete auf Platz 8 der FP2-Zeitenliste.

2. Training, Saudi-Arabien

01. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:28,827 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,057
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,158
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:29,180
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,300
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:29,336
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:29,455
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:29,504
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:29,528
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:29,594
11. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:29,666
12. Lando Norris (GB), McLaren, 1:29,758
13. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:29,777
14. Alex Albon (T), Williams, 1:29,789
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:29,901
16. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:29,934
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:29,985
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:30,077
19. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:30,088
20. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:30,153

1. Training, Saudi-Arabien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,659 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:29,845
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,868
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,939
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,030
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30,164
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,231
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,236
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,580
10. Alex Albon (T), Williams, 1:30,747
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:30,783
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:30,917
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:30,945
14. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:30,966
15. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30,977
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:31,036
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:31,046
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:31,131
19. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:31,411
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:31,577

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