Adrian Newey zu Ferrari? Eddie Jordan: «Stimmt nicht»
Adrian Newey
Jonathan McEvoy ist eine der besseren Spürnasen im Fahrerlager. Der Engländer in Diensten der Daily Mail hat mehrfach über Fachkräfte berichtet, die entsorgt werden – und diese Leute lasen davon in seiner Zeitung, ohne bereits vom Team informiert worden zu sein!
McEvoy ist nun vorgeprescht, was die Zukunft des langjährigen Red Bull-Stardesigners Adrian Newey angeht. In der Daily Mail wird behauptet, Newey sei «so gut wie sicher bei Ferrari».
Der 65-jährige Newey hat im Rahmen des Miami-GP zugegeben, dass seine Batterie leer ist. «Ich brauche Ferien. Eben wie Forrest Gump nach seinem langen Lauf. Ich fühle mich ein klein wenig müde im Moment. Aber an einem gewissen Punkt versuche ich es vielleicht neu.»
Einer, der über die Zukunft von Adrian Newey ziemlich gut informiert sein sollte, ist sein Manager – der frühere Formel-1-Rennstallbesitzer Eddie Jordan.
Der inzwischen 76 Jahre junge Ire aus Dublin ist mit allen Wassern gewaschen, und wir würden nicht all seine Äusserungen für bare Münze nehmen. Aber im Podcast von David Coulthards Podcast Formula for Success sagt Jordan: «Wir bewundern Jonathan, aber es ist einfach falsch, so unverhohlen zu behaupten, er gehe zu Ferrari. Und ich sollte es wissen. Ich will hier nichts preisgeben, aber ich sage: Wir sind von solch einer Diskussion mit Ferrari weit entfernt.»
Jordan schränkt ein: «Es wird Gespräche geben, und die Diskussionen sind anhaltend, denn zunächst muss Adrian mal entscheiden, was er machen möchte.»
«Letztlich ist das alles eine Entscheidung von Adrian, aber ich betone – es ist unrichtig, dass er bei Ferrari so gut wie unterzeichnet hat oder dass er überhaupt in eine bestimmte Richtung tendiert. Wir werden uns in Ruhe Möglichkeiten anschauen.»
«Adrian hat seit seiner Zeit als junger Ingenieur Vollgas gegeben, Leyton Hourse, Williams, McLaren, Red Bull. Herrgott, der Kerl ist 65 und hat sich eben ein Boot gekauft, also sollte man neben allen Rennställen, mit welchen er in Verbindung gebracht wird, auch mal die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass er jetzt mal an seine Frau Amanda und sich selber denkt.»