Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Carlos Sainz (Ferrari): Verstappen spürt den Druck

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz und Charles Leclerc

Carlos Sainz und Charles Leclerc

​Ferrari hat mit Charles Leclerc den Monaco-GP gewonnen, Carlos Sainz wurde Dritter, WM-Leader Max Verstappen hingegen ist nur Sechster geworden. Sainz glaubt, dass Verstappen unter Druck gerät.

Sieg beim Heim-GP von Monaco für Charles Leclerc, Carlos Sainz hinter Oscar Piastri (McLaren) solider Dritter – Ferrari hat in Monte Carlo ein starkes Mannschaftsergebnis eingefahren und ist im Konstrukteurs-Pokal bis auf 24 Punkte an den scheinbar übermächtigen Leader Red Bull Racing herangerückt. Denn Weltmeister Max Verstappen wurde am Mittelmeer nur Sechster, Sergio Pérez schied kurz nach dem Start durch den Rammstoss von Kevin Magnussen aus.

Der Spanier Carlos Sainz glaubt: «Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass Red Bull Racing auf herkömmlichen Rennstrecken noch immer vorne liegt. Aber die Zeiten der Dominanz sind vorbei.»

«Dahinter folgen wir und McLaren auf Augenhöhe. Letztlich sind die Abstände zwischen den ersten drei Teams sehr gering geworden. Wenn ich Imola und Miami als Massstab heranziehe, dann sprechen wir hier vom Zehntelbereich.»

«Jetzt kommt es auf die Entwicklung an. Ein gelungenes Update bei einem Team kann das Kräfteverhältnis verschieben und den Ausschlag geben über Sieg oder Niederlage.»

«Es zeigt sich, dass Verstappen und Red Bull Racing langsam unter Druck geraten. Wir wussten, dass uns Strecken wie Monaco liegen, das wird auch für Singapur gelten. Montreal hat ebenfalls seine eigenen Gesetze, mit dieser Mischung aus Randstein-Fahren, langsamen Kurven und Highspeed-Passagen. Erst mit Spanien folgt dann wieder eine normale Rennstrecke.»

«Wir müssen den Druck aufrechterhalten, und Red Bull Racing kann sich da vorne keinen Fehler erlauben. Sonst sind wir und McLaren sofort da. Und das ist eben der Unterschied zum ersten Teil der Saison. Da war der Vorsprung von Red Bull Racing oft so gross, dass niemand dahinter von einem Schwächeln profitieren konnte. Das ist nun anders.»

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 2:23:15,554 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,152 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +7,585
04. Lando Norris (GB), McLaren, +8,650
05. George Russell (GB), Mercedes, +13,309
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +13,858
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,908
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
09. Alex Albon (T), Williams, +1
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2 Runden
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +2
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +2
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Unfall
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 169 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 113
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 71
07. Russell 54
08. Hamilton 42
09. Alonso 33
10. Tsunoda 19
11. Stroll 11
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Albon 2
16. Ocon 1
17. Magnussen 1
18. Gasly 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 276 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 184
04. Mercedes 96
05. Aston Martin 44
06. Racing Bulls 24
07. Haas 7
08. Williams 2
09. Alpine 2
10. Sauber 0



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