Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Esteban Ocon: Deutliche Kritik wegen Monaco-Manöver

Von Vanessa Georgoulas
Jolyon Palmer hat eine klare Meinung zum Monaco-Manöver von Esteban Ocon

Jolyon Palmer hat eine klare Meinung zum Monaco-Manöver von Esteban Ocon

Esteban Ocon kam in Monaco zum sechsten Mal in seiner GP-Karriere seinem Teamkollegen zu nahe. Der Überholversuch des Franzosen sei egoistisch gewesen, kritisiert der frühere GP-Pilot Jolyon Palmer.

Die Kritik an Esteban Ocon nach dessen Zusammentreffen mit seinem Teamkollegen in der ersten Runde des Monaco-GP fiel nicht nur intern deutlich aus. Auch die Fans und Experten waren sich einig: Der 27-Jährige hat sich nicht mit Ruhm bekleckert, als er vor der Tunneleinfahrt seinen Alpine-Teamkollegen Pierre Gasly angegriffen hat.

Die Reaktionen fielen auch deshalb heftig aus, weil es bereits das sechste unliebsame Treffen mit einem Teamkollegen war, das sich Ocon in seiner Formel-1-Karriere geleistet hat. Der Rennfahrer aus Evreux verteidigte sich mit Verweis auf das Startgetümmel und den umstand, dass in der Formel 1 nur derjenige, der Risiken eingeht, auch belohnt wird, gegen die Vorwürfe.

Was Ocon nicht erwähnte: Das gilt für alle Fahrer im Feld, und die meisten schaffen es dennoch, ihren Teamkollegen nicht ins Auto zu fahren. Für den früheren GP-Piloten Jolyon Palmer steht denn auch fest: Der Alpine-Star hat nur an seine Interessen gedacht, als er den Angriff startete.

Der Brite erklärt in seiner Analyse auf «Formula1.com»: «Es besteht kein Zweifel daran, dass Ocons Manöver egoistisch war und er seine Interessen über jene des Teams gestellt hat. Beide Autos hätten durch diesen riskanten Angriff ausfallen können und der Punkt-Gewinn des Teams wäre damit nicht mehr möglich gewesen.»

«Ocon muss aufpassen, denn er hat den Ruf, ein Fahrer zu sein, der Probleme verursachen kann. Natürlich ist der eigene Teamkollege für jeden Fahrer der erste Gegner. Er ist der Einzige, der mit dem gleichen Material unterwegs ist, deshalb lässt sich die Performance auch vergleichen und deshalb besteht auch ein grosses Interesse am teaminternen Vergleich. Aber man muss sich gegenseitig respektieren und zum Wohle des Teams auch zusammenarbeiten», weiss der 33-Jährige.

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 2:23:15,554 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,152 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +7,585
04. Lando Norris (GB), McLaren, +8,650
05. George Russell (GB), Mercedes, +13,309
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +13,858
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,908
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
09. Alex Albon (T), Williams, +1
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2 Runden
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +2
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +2
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Unfall
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 169 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 113
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 71
07. Russell 54
08. Hamilton 42
09. Alonso 33
10. Tsunoda 19
11. Stroll 11
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Albon 2
16. Ocon 1
17. Magnussen 1
18. Gasly 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 276 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 184
04. Mercedes 96
05. Aston Martin 44
06. Racing Bulls 24
07. Haas 7
08. Williams 2
09. Alpine 2
10. Sauber 0

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