Regeln 2026: Motorenhersteller warnen vor Änderungen
Die Regeln für die neue Fahrzeuggeneration haben für viele Diskussionen gesorgt
Die Formel-1-Autos sollen für die Epoche ab 2026 nicht nur deutlich leichter, sondern auch kompakter und – zumindest auf den Geraden – schneller werden. Das Regelwerk, das am Donnerstag vor dem Rennwochenende in Montreal der Öffentlichkeit präsentiert wurde, war das Gesprächsthema Nummer 1 unter den Fahrern und Teamverantwortlichen.
Auch die Motoren-Regeln sind neu, künftig soll die Leistung zu gleichen Teilen vom Verbrennungsmotor und der Elektrik stammen. Und in diesem Zusammenhang wurde bereits über Veränderungen bei den Grenzwerten der Benzindurchflussmenge diskutiert. Nikolas Tombazis vom Autosport-Weltverband FIA sagte dazu: «Wenn Anpassungen nötig sind, bin ich zuversichtlich, dass die Motorenhersteller sich kooperativ zeigen.»
Doch Mercedes-Teamchef Toto Wolff erklärte: «Bei der Antriebseinheit ist der Zug abgefahren. Auf der Chassis-Seite können und müssen noch Verbesserungen umgesetzt werden, aber beim Motor ist der Prozess bereits zu weit fortgeschritten.»
«Es gibt Teams, die das Gefühl haben, bereits jetzt im Hintertreffen zu sein, und andere glauben, dass sie gute Arbeit geleistet haben – das ist ganz normal, wenn man sich mit einem neuen Reglement auseinandersetzt», ergänzte der Wiener.
Auch Alpine-Teamchef Bruno Famin ist kein Freund von Anpassungen am Motoren-Regelwerk. Er erklärte: «Da müssen wir vorsichtig sein, denn auf der Chassis-Seite ist noch praktisch nichts gemacht worden, da wir noch keine festen Regeln haben. Aber bei der Antriebseinheit haben wir schon zwei Jahre Arbeit reingesteckt.»
Wie das neue Regelwerk aussieht, kann hier nochmals nachgelesen werden.