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George Russell: Mehr Sicherheit bei 2026er-Reglement

Von Silja Rulle
George Russell in Kanada

George Russell in Kanada

Mit dem neuen Reglement, das in der Formel 1 ab 2026 gelten soll, werden die Geschwindigkeiten auf den Geraden höher werden. Mercedes-Pilot Russell fordert eine Nachbesserung bei den Sicherheitsmaßnahmen.

Mit der Saison 2026 wechselt die Formel 1 erneut das Reglement. Betroffen sind sowohl die Motoren als auch die Aerodynamik.

Mercedes-Pilot George Russell sagte über die neuen Regeln, die ab der Saison 2026 gelten und in Montreal detailliert vorgestellt wurden: «Ich glaube, die Autos werden sich ziemlich stark verändern in der Art, wie sie performen. Man wird auf den Geraden außerordentlich schnell sein mit vermutlich 360 km/h auf den meisten Strecken, was ziemlich beeindruckend ist. Dann muss natürlich die Sicherheit verbessert werden. Einen Unfall bei 360 km/h zu haben, ist ziemlich verrückt.»

George Russell ist seit 2021 einer der Direktoren der Fahrervereinigung GPDA, die die Interessen der Piloten vertritt, unter anderem auch in der Sicherheit.

Russell über die weiteren Auswirkungen des neuen Reglements: «Die Geschwindigkeiten in den Kurven werden massiv reduziert sein. Ich bin mir aber sicher, dass die Teams einen Weg finden werden, um es näher an das heranzubringen, wo wir gerade sind.»

Er erklärt: «Aus der Perspektive eines Fahrers willst du natürlich das schnellste Auto. Man will sich so fühlen, als wäre man in einem Kampfjet, so wie es sich 2020 und 2021 angefühlt hat.» 

2022 kam dann eine eigentlich für 2021 geplante Regelrevolution, die den Groundeffekt zurückbrachte, das Feld durcheinanderwirbelte und die Dominanz von Mercedes beendete. Seitdem ist der Bolide von Red Bull Racing das Maß aller Dinge. Mit dieser Saison ist das Feld wieder näher zusammengerückt und die Autos schneller.

Russell: «Die aktuellen Autos werden wieder sehr schnell. Ich bin mir sicher, dass wir uns nächstes Jahr mit den Rundenzeiten von 2020 messen. Es ist schade, einen Teil dieser Performance zu verlieren, aber es wird die Rennen verbessern, wenn es weniger Downforce gibt und weniger Dirty Air.» Also weniger verwirbelte Luft hinter den Autos, die Heranfahren und Überholen erschwert. Russell bilanziert aber: «Man kann nicht alles haben.»

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