Lando Norris zu Zandvoort-Pole: Das war fast perfekt
Lando Norris hat sich im Qualifying zum Grossen Preis der Niederlande die beste Ausgangslage gesichert: Vierte Pole-Position seiner F1-Karriere. Der Brite sagt: «Meine Runde war fast perfekt.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Bärenstarke Leistung von Lando Norris im Abschlusstraining zum Traditions-GP der Niederlande: Der McLaren-Pilot erobert die vierte Pole-Position seiner Formel-1-Laufbahn, es ist seine dritte in dieser Saison (nach Spanien und Ungarn) und die erste auf der Zandvoort-Rennstrecke. Gleichzeitig ist das die 159. Pole für McLaren, die erste auf dieser Bahn seit Alain Prost 1984.
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Der 24-jährige Engländer ist überglücklich: "Das lief grandios! Meine Quali verlief reibungslos, die Runde zum Schluss war fast perfekt." "Die Verhältnisse sind schwieriger als es aussieht. Du hast keine Ahnung, was dich mit diesem Wind in der nächsten Kurve erwartet. Wir haben erstmals seit Miami eine Reihe von Verbesserungen am Wagen, die haben voll eingeschlagen."
"Ich kann das Rennen kaum erwarten. Ich bin sicher, Max Verstappen wird alles geben, um mich am Sieg zu hindern, aber meine Chancen sind prima, den zweiten Sieg in diesem Jahr zu erobern."
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Die Quali zum Rennklassiker von Zandvoort begann unter blauem Himmel mit schnell ziehenden Wolken (Wetterwechsel vollziehen sich hier an der Küste rasant), bei 25 Grad Luft- und 32 Grad Pistentemperatur, mit stärkerem Wind als im dritten Training, das erzeugt eine höhere Fehlerquote, wenn ein Fahrzeug von einer Bö erwischt wird, mit Rückenwind in Kurve 1 hinein, was das Anbremsen knifflig macht. Wie zu erwarten konnte der Williams von Logan Sargeant nach dem heftigen Unfall des Floridianers im dritten Training nicht rechtzeitig für die Quali repariert werden – also 19 Autos im Einsatz. Nach acht Minuten Hamilton vor Norris und Piastri, Sainz nur auf P16, Verstappen erst jetzt auf der Bahn – und der Niederländer auf Platz 3 hinter Hamilton und Norris. Die ersten Drei innerhalb von 18 Tausendstelsekunden! Sainz zwischendurch in akuter Gefahr auszuscheiden (im Training wegen des Wetters und wegen Getriebeschadens kaum zum Fahren gekommen), Mercedes-Fahrer Russell monierte mangelnde Abstimmung: "Ich rutsche hier nur herum." Zum Schluss der ersten 18 Quali-Minuten out: Ricciardo, Ocon, Bottas und Zhou. Die Top-Ten von Q1: Pérez, Russell, Sainz, Leclerc, Hamilton, Norris, Verstappen, Alonso, Albon und Stroll. Russell und Sainz, die zuvor geschimpft hatten, nun auf P2 und P3, dank des Einsatzes frischer Reifen auf einer sich sehr schnell entwickelnden Bahn. In Q2, inzwischen wieder unter vielen Wolken, machten sich einige Piloten sehr früh auf die Socken, denn Regen nahte vom Meer her. Zunächst die beiden Ferrari vorne, dann Ungarn-GP-Sieger Piastri in Führung, bevor Norris Platz 1 übernahm (neun Tausendstel vor Oscar), vor Piastri und Verstappen. Zum Schluss von Q2 hatten Feierabend: Sainz, Hamilton, Tsunoda, Hülkenberg und Magnussen. Top-Ten und damit in Q3: Norris, Piastri, Russell, Stroll, Pérez, Leclerc, Albon, Verstappen, Gasly und Alonso. Was Sainz und Hamilton kalt erwischte: Aston Martin, Gasly und Albon im verbesserten Williams stärker als erwartet. In Q3 lautete die Reihenfolge der Piloten beim ersten Versuch mit frischen Reifen – Norris vor Piastri, dann Verstappen und Russell. Verstappen mit einem üblen Rutscher in der zweitletzten Kurve, der McLaren von Piastri und Norris besser ausbalanciert. Mit dem zweiten Reifensatz Verstappen kurz vorne, dann aber sofort ein erfolgreicher Konter von Norris, Piastri auf Platz 3 vor Russell und Pérez.
Qualifying, Zandvoort 01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:09,673 min 02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,029 03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:10,172 04. George Russell (GB), Mercedes, 1:10,244 05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:10,416 06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:10,582 07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:10,633 08. Alex Albon (T), Williams, 1:10,653 09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:10,857 10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:10,977 11. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:10,914 12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:10,948 13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:10,955 14. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:11,215 15. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:11,295 16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:11,943 17. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:11,995 18. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:12,168 19. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:13,261 Nicht in der Quali: Logan Sargeant (USA), Williams (Unfall im 3. Training)
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